Parlamentskorrespondenz Nr. 408 vom 21.05.2012

AVISO: Jugendparlament tagt am 25. Mai 2012

Steirische SchülerInnen schlüpfen in Rolle der Abgeordneten

Wien (PK)- Am 25. Mai findet heuer bereits zum neunten Mal das Jugendparlament im Hohen Haus in Wien statt. 68 Schülerinnen und Schüler der neunten Schulstufe aus der Steiermark, jenem Bundesland, das im ersten Halbjahr 2012 den Vorsitz im Bundesrat hat, sind von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer eingeladen, an diesem Aktionstag im Parlament teilzunehmen, um die Arbeit von Abgeordneten und den Gesetzgebungsprozess genauer kennen zu lernen.

Durch im Vorfeld erstellte kreative Beiträge zum Thema "Was bedeutet Demokratie für dich und deine KlassenkollegInnen?" qualifizierten sich die SchülerInnen der 5B und 5C des BRG Körösi in Graz sowie die 1A der BHAK Liezen für die Teilnahme am Jugendparlament. Es wird ihre Aufgabe sein, sich mit einem fiktiven Gesetzesvorschlag bezüglich "Jugendliche und Handynutzung" auseinander zu setzen und zu diskutieren, inwieweit SchülerInnen ihr Handy in der Schule verwenden bzw. bei sich führen dürfen.

Wie bei realen politischen Entscheidungsfindungen, stehen einander die SchülerInnen am Tag des Jugendparlaments in verschiedenen Klubs gegenüber, beraten in ihren Klublokalen, setzen sich für die Position ihrer Partei in Ausschusssitzungen ein und stimmen in einer abschließenden Plenarsitzung über den vorliegenden Gesetzentwurf ab. Da die Präsidentin des Nationalrats wegen eines dienstlichen Auslandsaufenthaltes ausnahmsweise verhindert ist, wird in ihrer Vertretung der Präsident des Bundesrates, Gregor Hammerl, den Vorsitz im Plenum des Jugendparlaments übernehmen.

Während des gesamten Jugendparlaments stehen den SchülerInnen wieder Abgeordnete der fünf im Hohen Haus vertretenen Fraktionen zur Seite. Außerdem werden sie von der Medienpädagogin Michaela Kienberger, ferner von Wolfgang Reiter, Lehrer an einer Polytechnischen Schule, und von Grischa Schmiedl, Dozent der FH St. Pölten, als ThemenexpertInnen unterstützt.

Die Plenardebatte am Nachmittag kann via Livestream ab 15.00 Uhr auf der Parlamentshomepage mitverfolgt werden. Das gesamte Tagesgeschehen kann zudem in selbst verfassten Artikeln von Jugendlichen nachgelesen werden, denn auch die Parlamentskorrespondenz wird am Tag des Jugendparlaments von den SchülerInnen übernommen. In Artikeln berichten sie über die Ereignisse des Tages und veröffentlichen ihre Eindrücke vom Jugendparlament auf der Parlamentshomepage sowie in einer eigens gestalteten Zeitung.

Die Idee des Jugendparlaments ist es, bei den zur Schwelle zum Wahlalter stehenden Jugendlichen das Interesse an Politik zu wecken, ihnen ein vertieftes Verständnis für parlamentarische Abläufe zu vermitteln und das Bewusstsein für eine aktive Teilnahme am politischen Geschehen als Grundlage der Demokratie zu stärken.  (Schluss)