Parlamentskorrespondenz Nr. 657 vom 28.08.2012

Wir gratulieren

Runde Geburtstage im September

Wien (PK) - Im September feiern folgende (ehemalige) MandatarInnen runde Geburtstage:

der ehemalige Bundesrat Nikolaus LANNER (V) – 80. Geburtstag am 2. September,

der Abgeordnete Ing. Kurt GARTLEHNER (S) – 60. Geburtstag am 3. September,

der ehemalige Abgeordnete Heinrich KUBA (S) – 75. Geburtstag am 5. September,

der ehemalige Bundesminister und Abgeordnete Franz HUMS (S) – 75. Geburtstag am 8. September,

die ehemalige Bundesrätin Therese LUKASSER (V) – 80. Geburtstag am 11. September,

der ehemalige Bundesrat Herbert WÜRSCHL (S) – 60. Geburtstag am 12. September,

die ehemalige Abgeordnete Gabrielle TRAXLER (o.F.) – 70. Geburtstag am 16. September,

das Mitglied des Europaparlaments a.D. und der ehemalige Abgeordnete und Bundesrat Prof. Albrecht KONECNY (S) – 70. Geburtstag am 20. September,

der ehemalige Abgeordnete und Bundesrat Dipl.-Ing. Hans GASSER (V) – 75. Geburtstag am 21. September,

der ehemalige Abgeordnete Dipl.-Ing. Heinz GRABNER (S) – 70. Geburtstag am 23. September,

der ehemalige Bundesrat Dr. Richard PIATY (V) – 85. Geburtstag am 24. September,

der ehemalige Abgeordnete und Bundesrat Hofrat Adolf STRICKER (V) – 70. Geburtstag am 24. September,

der ehemalige Staatssekretär und Abgeordnete Mag. Prof. Gerhard SCHÄFFER (V) – 70. Geburtstag am 26. September,

der Vizekanzler und Bundesminister a.D. sowie ehemalige Dritte Präsident des Nationalrats und Abgeordnete a.D. Mag. Herbert HAUPT (F) – 65. Geburtstag am 28. September,

der ehemalige Abgeordnete Paul KISS (V) – 65. Geburtstag am 30. September.

Franz Hums 75

Am 8. September feiert der ehemalige Sozialminister Franz Hums seinen 75. Geburtstag. 1937 in Sommerein am Leithagebirge geboren, trat er nach der Matura im Jahr 1955 bei den ÖBB ein, die sein gesamtes Berufsleben prägen sollten. Nach einem Jahrzehnt als Fahrdienstleiter war er von 1966 bis 1995 Mitarbeiter in der Verkaufsdirektion. Parallel dazu entwickelte sich seine gewerkschaftliche und politische Tätigkeit. Von 1962 bis 1975 Personalvertreter, war Hums Mitte der 80er Jahre Mitglied des Gemeinderats von Mitterndorf an der Fischa. In den Jahren 1986 bis 1989 wurde er zunächst zum stellvertretenden Vorsitzendenden der Eisenbahnergewerkschaft berufen, ehe er 1989 zum Vorsitzenden avancierte (bis 1997). Neben weiteren gewerkschaftlichen Funktionen übte Hums auch die Tätigkeit des Vizepräsidenten des Verwaltungsrats der ÖBB aus und war Mitglied des Aufsichtsrats der Eisenbahn-Hochleistungsstrecken AG (1989 – 1990) und Obmann der Versicherungsanstalt der österreichischen Eisenbahnen (1984 – 1990). 1990 zum ersten Mal in den Nationalrat gewählt, gehörte Hums der Volksvertretung mit einer Unterbrechung bis zur Wahl des Jahres 1999 an. Die Unterbrechung war die Folge seiner Berufung in das Amt des Bundesministers für Arbeit und Soziales, das er vom 6. April 1995 bis zum 27. Jänner 1997 bekleidete, ehe er in diesem Amt von Leonore Hostasch abgelöst wurde, deren Mandat im Nationalrat er übernahm. Mit dem Ende der XX. Gesetzgebungsperiode zog sich Hums aus der aktiven Politik zurück.

Albrecht Konecny 70

Die Sozialdemokratische Partei, die Medien und das Parlament sind die drei wichtigen Eckpunkte im Leben von Albrecht Konecny, der am 20. September seinen 70. Geburtstag feiert. 1942 in Wien geboren, begann Konecny nach der Matura 1960 ein Jusstudium, widmete aber ab 1962 seine Arbeitskraft auch dem Pressedienst seiner Partei, der "Sozialistischen Korrespondenz", von wo er 1966 in den Parlamentsklub der SPÖ wechselte. Von 1970 bis 1977 war er zunächst Mitarbeiter und dann Generalsekretär des Instituts für empirische Sozialforschung IFES, 1977 bis 1979 im Zentralsekretariat der SPÖ tätig, dann bis 1986 Geschäftsführer und Herausgeber der "Neuen Arbeiter-Zeitung", wurde 1986 Chefredakteur der "Zukunft" und war von 1987 bis 1996 Leitender Sekretär der SPÖ, die ihn 1996 zu ihrem Internationalen Sekretär machte. Von 1983 bis 1986 gehörte Konecny dem Nationalrat an, 1987 wechselte er dann in den Bundesrat, in dem er bis zu seinem Ausscheiden aus dem Parlament im November 2010 die sozialdemokratische Fraktion anführte. In der Zeit vom Juli 1995 bis November 1996 wurde er darüber hinaus als einer der ersten österreichischen Abgeordneten in das Europäische Parlament entsandt. Sein Wissen und seine Erfahrungen stellte er 2003 bis 2005 dem Österreich-Konvent als dessen Mitglied zur Verfügung. 1999 wurde ihm der Titel "Professor" verliehen.

Herbert Haupt 65

Am 28. September feiert Herbert Haupt, seines Zeichens ehemaliger Abgeordneter und Dritter Nationalratspräsident, Bundesminister für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz und Vizekanzler sowie Tierarzt im Zivilberuf, seinen 65. Geburtstag. 1947 in Seeboden, Kärnten, geboren, studierte Haupt nach der Matura 1965 an der Wiener Tierärztlichen Hochschule und schloss dieses Studium 1975 als Mag.med.vet. ab, um sogleich eine tierärztliche Praxis in Spittal an der Drau zu eröffnen. Ab 1980 war er dort auch kommunalpolitisch tätig. 1997 bis 2000 war er Zweiter Vizebürgermeister von Spittal, ab 1987 auch geschäftsführender FPÖ-Obmann ebendort und von 1995 bis 1997 geschäftsführender Landesparteiobmann der FPÖ Kärnten. Schon 1986 weitete Haupt seine politische Tätigkeit auf den Bund aus. Von 1986 bis 2006 gehörte er mit Unterbrechungen dem Nationalrat an, war 1994 bis 1996 dessen Dritter Präsident, wurde als Nachfolger von Elisabeth Sickl im Jahr 2000 Bundesminister für soziale Sicherheit und Generationen und stieg – weil er auch Parteiobmann der FPÖ (2002 – 2004) wurde – 2003 zum Vizekanzler auf. In jenen Jahren nahm er überdies – unterstützt von einem geschäftsführenden Klubobmann – die Funktion eines Klubobmanns seiner Fraktion wahr. Von 2006 bis 2009 fungierte Herbert Haupt als Bundesbehindertenanwalt. Von 2003 bis 2005 war er außerdem Mitglied des Österreich-Konvents. (Schluss)