Parlamentskorrespondenz Nr. 933 vom 19.11.2012

AVISO: Epstein-Vorlesung zur Geschichte jüdischer Museen

Konferenz der Association of European Jewish Museums in Wien

Wien (PK) – Heute und morgen steht das Palais Epstein im Zeichen der Auseinandersetzung der jüdischen Museen mit ihre eigenen Geschichte und den Fragen, die sich daraus für den Umgang mit dem materiellen jüdischen Erbe ergeben. Die Association of European Jewish Museums (AEJM) hat in Wien eine Konferenz unter Beteiligung zahlreicher Fachleute aus dem Bereich der jüdischen Museen Europas organisiert. 

Morgen Dienstag, den 20. November, um 17 Uhr 30, wird Nationalratspräsidentin Barbara Prammer im Palais Epstein zu einer Palais Epstein-Vorlesung zum Thema "Der Umgang der jüdischen Museen mit ihrer eigenen Vergangenheit" begrüßen. Nach einleitenden Worten des Präsidenten der AEJM hält die kanadische Kunsthistorikerin Reesa Greenberg ein Vortrag mit dem Titel "Change and Complexity. How Do Jewish Museums Deal With Their Own Past?". Greenberg geht darin Schlüsselfragen von Selbstverständnis und Praxis jüdischer Museen in Europa und den USA nach. Jüdische Museen sind heute Orte jüdischer Erinnerungskultur wie auch Akteure im Diskurs über zeitgenössische jüdische Kultur. Damit sind sie zugleich selbst Teil der Geschichte, die sie erzählen, stellt Greenberg fest. Sie fragt nach den Forderungen, die sich daraus für den Umgang mit der eigenen Geschichte als auch mit dem materiellen jüdischen Erbe, das die Museen bewahren, ergeben.

An den Vortrag schließt eine Podiumsdiskussion von Hetty Berg (Jüdisches Historisches Museum Amsterdam), Maros Borsky (Jüdisches Museum Bratislava) und Melissa Martens (Museum of Jewish Heritage in New York und Vorsitzende des Board of Directors of the Council of American Jewish Museums) an.

Im Namen von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer begrüßte heute Vormittag Parlamentsdirektor Harald Dossi die TeilnehmerInnen der Konferenz der Association of European Jewish Museums im Palais Epstein. Das Österreichische Parlament, welches das Palais Epstein seit einigen Jahren als Bürogebäude nützen kann, öffne dieses geschichtsträchtige Gebäude an der Wiener Ringstraße stets gerne für solche ganz besonderen Veranstaltungen, hielt der Parlamentsdirektor fest. (Schluss)

HINWEIS: Fotos der Veranstaltung heute und der Diskussion morgen finden Sie im Fotoalbum auf www.parlament.gv.at.