Parlamentskorrespondenz Nr. 1094 vom 27.12.2012

Wir gratulieren

Runde Geburtstage im Jänner

Wien (PK) – Im Jänner feiern folgende (ehemalige) MandatarInnen runde Geburtstage:

der ehemalige Bundesrat  Amtsdirektor Regierungsrat Rudolf SOMMER (V) – 90. Geburtstag am 1. Jänner,

der Dritte Präsident des Nationalrats a.D. und ehemalige Abgeordnete MMag. Dr. Willi BRAUNEDER (F) – 70. Geburtstag am 8. Jänner,

die Bundesministerin a.D. und ehemalige Abgeordnete Dr. Helga KONRAD (S) – 65. Geburtstag am 10. Jänner,

der ehemalige Bundesrat Günther MOLZBICHLER (S) – 60. Geburtstag am 15. Jänner,

der ehemalige Bundesrat Mag. Christof NEUNER (F) – 60. Geburtstag am 15. Jänner,

der ehemalige Abgeordnete Franz HORNEGGER (F) – 60. Geburtstag am 16. Jänner,

der ehemalige Abgeordnete Lutz WEINZINGER (F) – 70. Geburtstag am 20. Jänner,

die ehemalige Bundesrätin Ricky VEICHTLBAUER (S) – 65. Geburtstag am 21. Jänner,

der ehemalige Bundesrat Helmut SCHAMBERGER (S) – 75. Geburtstag am 22. Jänner,

die ehemalige Abgeordnete Ute APFELBECK (F) – 70. Geburtstag am 25. Jänner,

die ehemalige Bundesrätin Oberamtsrätin Anna SCHLAFFER (S) – 60. Geburtstag am 26. Jänner.

Rudolf Sommer 90

Seinen 90. Geburtstag begeht der ehemalige Bundesrat Rudolf Sommer am ersten Tag des neuen Jahres. In Wien geboren, besuchte er die Volksschule und das Realgymnasium, um danach als Bediensteter in das Landesinvalidenamt für Wien, Niederösterreich und das Burgenland einzutreten, wo er seine berufliche Laufbahn als Hofrat beendete.

Sommer begann sich bald gewerkschaftlich zu engagieren und wurde 1965 Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst. 1976 übernahm er den Vorsitz dieser Gewerkschaft, zwei Jahre später wurde er Obmann der Berufssektion Öffentlicher Dienst im ÖAAB. 1978 entsandte ihn der Wiener Landtag in den Bundesrat, dem er bis 1989 angehörte. Parallel zu seiner Aktivität in der Länderkammer setzte Sommer seine gewerkschaftliche Tätigkeit fort und avancierte 1987 zum Vorsitzenden der Fraktion Christlicher Gewerkschafter sowie zum Vizepräsidenten des ÖGB. Überdies engagierte er sich in der ÖVP, deren Bundesparteileitung er viele Jahre angehörte.

Willi Brauneder 70

Einen runden Geburtstag feiert im Jänner auch der ehemalige Dritte Präsident des Nationalrates Willi Brauneder. Geboren am 8. Jänner 1943 in Mödling, besuchte er dort die Volksschule und das Gymnasium, ehe er nach der Matura 1961 in Wien Rechtswissenschaften zu studieren begann. 1965 promovierte er zum Doktor iuris, zwei Jahre später begann er seine Universitätslaufbahn als Universitätsassistent. Nebenher absolvierte er noch ein Studium der Wirtschaftspädagogik an der Wiener Wirtschaftsuniversität, welches er 1976 mit einem Magistertitel abschloss.

1971 avancierte Brauneder zum Universitätsdozenten, 1977 wurde er außerordentlicher, 1980 ordentlicher Universitätsprofessor an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien. 1987 und 1988 wirkte er als Dekan seiner Fakultät, später absolvierte er Gastprofessuren in Paris und Budapest.

Brauneder, der sich stets dem freiheitlichen Lager zugehörig fühlte, stieg 1990 aktiv in die Politik ein und wurde FP-Stadtrat in Baden. Vier Jahre später, im November 1994, zog er in den Nationalrat ein, wo er im Januar 1996 Herbert Haupt als Dritter Nationalratspräsident nachfolgte. Dieses Amt hatte Brauneder bis zum Oktober 1999 inne, zu welchem Zeitpunkt er wieder aus der Politik ausschied. Brauneder ist Autor zahlreicher Publikationen, darunter "Österreichische Verfassungsgeschichte" (7. Auflage 1998) und "Deutsch-Österreich 1918. Die Republik entsteht" (2000).

Helga Konrad 65

Auch die frühere Frauenministerin Helga Konrad feiert im Jänner einen runden Geburtstag: Sie vollendet am 10. Jänner das 65. Lebensjahr. Geboren in Graz, studierte sie nach der Reifeprüfung 1967 in ihrer Heimatstadt romanische und englische Philologie und erwarb 1975 den Doktorgrad, um ein Studium an der Sorbonne in Paris anzuschließen. Nach beruflicher Tätigkeit in Frankreich – Konrad hatte eine Assistentenstelle in Marly-le-Roi – kehrte sie in ihre steirische Heimat zurück und war zunächst in der Bildungsabteilung der Arbeiterkammer tätig, ehe sie Geschäftsführerin der Steirischen Kulturinitiative wurde, ein Amt, das sie von 1980 bis 1993 bekleidete.

Parallel dazu verlief Konrads politisches Engagement, zunächst im Grazer Gemeinderat (1987 – 1990), dann als Grazer Stadträtin (1993 – 1995) und als Landesfrauenvorsitzende der SPÖ Steiermark sowie, von 1995 bis 1997, als Bundesvorsitzende der SPÖ-Frauen. Von 1990 bis 1993 gehörte sie dem Nationalrat an, dann wieder kurz im Jahr 1996 und schließlich von 1997 bis 1999. Dazwischen (von 1995 bis 1997) fungierte Helga Konrad als Frauenministerin – in Erinnerung blieb die Kampagne "Halbe/Halbe" - bzw. als Ministerin ohne Portefeuille. (Schluss)