NR-Präsident Wolfgang Sobotka: Genozid an Roma und Sinti darf nicht in Vergessenheit geraten
Botschaft zur Erinnerung an nationalsozialistischen Massenmord vor 76 Jahren
Wien (PK) - Der 2. August ist der Gedenktag, der an den "Porajmos", den nationalsozialistischen Massenmord an den europäischen Roma und Sinti, erinnert. In der sogenannten "Zigeunernacht" vom 2. auf den 3. August 1944 wurden alle Häftlinge, die zu diesem Zeitpunkt noch in dem als "Zigeunerlager" bezeichneten Lagerabschnitt des KZ Auschwitz am Leben waren, in den Gaskammern ermordet.
"Der Genozid an den europäischen Roma und Sinti darf nicht in Vergessenheit geraten", sagt Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka in einer Botschaft zum heutigen Gedenktag. "Der Anfang war, dass der nationalsozialistische Verbrecherstaat Sinti und Roma als sogenannte 'Asoziale' und 'Fremdrassige' ausgrenzte. Am Ende fielen eine halbe Million Sinti und Roma dem nationalsozialistischen Rassenwahn zum Opfer."
"Heute ist die Kultur der Roma und Sinti ein integraler Bestandteil der österreichischen Identität", erklärt Nationalratspräsident Sobotka abschließend. (Schluss) sox