ten ist, wenn man bedenkt, dass im Schuljahr 2014/15 über 660 Schulen 45 000 Schülerinnen und Schüler sowie 4 500 Lehrer die standardisierte Matura durchführen sollen, was, wie ich meine, einer sorgfältigen Koordinierung und Koordination bedarf.
Ich darf hier aber auch erwähnen – und das hat mir unser Landeskoordinator sozusagen mitgegeben für das Parlament –, dass die Zusammenarbeit mit dem Bildungsforschungsinstitut in der letzten Überprüfungsphase sehr, sehr gut funktioniert hat. (Bundesministerin Dr. Schmied: Danke!)
Meine Fraktion stimmt aus den obgenannten Gründen den vorliegenden Entwürfen zu. (Bundesrat Mag. Klug: Bravo!)
Zum Schluss darf ich ein paar Gedanken bringen aus dem Buch „Leadership: Kraft zum neuen Denken“ von Wilfried Schley und Michael Schratz: Der Anfang stellt die Weichen. Sorgsam und bewusst beginnen. Alle, die wollen, mitnehmen, in Achtung und Wertschätzung für unterschiedliches Tempo. – Vielen Dank. (Beifall bei ÖVP, SPÖ und Grünen sowie der Bundesministerin Dr. Schmied.)
17.48
Präsident Martin Preineder: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Mag. Erlitz. – Bitte.
17.49
Bundesrat Mag. Wolfgang Erlitz (SPÖ, Steiermark): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Bundesminister! Meine Damen und Herren! Nach der Reform der Reifeprüfung an den allgemeinbildenden höheren Schulen wird nun auch die Matura an den berufsbildenden höheren Schulen reformiert – eine logische und notwendige Konsequenz, um auch dort eine standardisierte, kompetenzorientierte Reifeprüfung einzurichten.
Mit dieser Maßnahme hat Frau Bundesministerin Schmied einen – mit Fug und Recht darf man das behaupten – weiteren entscheidenden Mosaikstein in ihr bildungspolitisches Gesamtbild, ihr bildungspolitisches Gesamtkonzept zur qualitativen Weiterentwicklung unseres Schulsystems gesetzt.
Ab dem Haupttermin 2015 wird auch an den berufsbildenden höheren Schulen die teilzentrale Reifeprüfung Einzug halten. Ich möchte mich da gar nicht lange aufhalten, sondern nur sagen: Sie folgt quasi nicht ganz im Gleichschritt, nicht ganz im Gleichklang mit der Reifeprüfung Neu in der AHS, aber doch im Fahrtwind dieser.
Diese teilzentrale, standardisierte Reifeprüfung stellt eine schlüssige – wir haben es gerade gehört: die Bildungsstandards stellen eine Voraussetzung dafür dar – Fortsetzung oder, besser gesagt, einen bündigen Abschluss der Bildungsstandards in der vierten beziehungsweise achten Schulstufe dar.
Mit der Einführung der Bildungsstandards – heute haben wir auch von den Standards in der Luftfahrt gehört, die der Luftfahrt Sicherheit geben –, die man als einen Meilenstein in unserer Schulentwicklung betrachten kann, kommen auf die Schule und auf die Pädagoginnen und Pädagogen neue An- und Herausforderungen zu – das ist ein Paradigmenwechsel, und es wird auch eine Zeit brauchen, um sich damit vertraut zu machen –, die der pädagogischen Arbeit mehr Sicherheit und eine bessere Orientierung geben. Die Überprüfung der Leistungsfähigkeit unseres Schulsystems über die Bildungsstandards hat einen hohen Wert im Sinne von Rückmeldung, von Mahnung und Ermutigung an die Schule beziehungsweise an die Lehrenden.
Aber entscheidend für mich ist bei diesen Bildungsstandards, dass bei der Überprüfung derselben auch die Schulleitungen beziehungsweise die Lehrerinnen und Lehrer selbst eingebunden sind. Sofern ich richtig informiert bin, kommen ab 2012 etwa 9 000 Lehrer
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