BundesratStenographisches Protokoll804. Sitzung / Seite 159

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viel in erneuerbare Energie investiert wird, aus dem Raum Bruck an der Leitha. Da gibt es Biogas-Anlagen, Windkrafträder und vieles, vieles andere mehr. Wir wissen, wovon wir sprechen, und wir haben uns sehr bemüht, auf diesem Weg voranzuschreiten, der auf der einen Seite zielführend für unser Heimatland Österreich ist, aber gleichzeitig auch richtungweisend für unsere unmittelbaren Bereich in dieser Landwirtschaft.

Das ist unsere Aufgabe, und wir machen sie sehr gerne, aber die Herausforderungen werden von Tag zu Tag größer. Das hängt natürlich nicht vom Fleiß der Bauern ab, sondern da hängen sehr viele Punkte zusammen: Klimawandel, Trockenheit, Dürre, Überschwemmungen, Bevölkerungszuwachs – die Menschen werden mehr und brauchen mehr Lebensmittel –, Preisschwankungen und vieles, vieles andere mehr.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Das alles – das möchte ich heute auch an die Fernsehzuseher richten – hat seinen Preis. Jawohl, auch unsere Bauern sind vehement bestrebt, auf der einen Seite all diese Voraussetzungen zu erfüllen, auf der anderen Seite möchten sie für ihre Arbeit aber auch einen gerechten Preis lukrieren.

Meine Damen und Herren, wir haben derzeit zirka 180 00 bäuerliche Betriebe. Wir haben schon gehört, sehr viele werden von unseren Bäuerinnen geführt, und sie werden im Zuerwerb und im Nebenerwerb geführt. Aber die Landwirtschaft – das möchte ich auch noch sagen – braucht Verständnis, wir brauchen das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger, der Konsumenten und eines jeden Einzelnen. Es soll ganz einfach das Herzstück unserer Landwirtschaft sein, dieses Bindeglied aufzubauen – das möchte ich abschließend erwähnen –: Bürger, Konsument und Bauern.

Abschließend möchte ich noch zu diesem Bericht sagen: Es ist wirklich ein hervor­ragender Bericht. Ich habe sehr ausführlich in diesem Bericht nachgelesen, ich habe versucht, gewisse Dinge – ich möchte es so formulieren – zu begreifen und auch zu verstehen, dass gewisse Dinge zum gegebenen Zeitpunkt nicht machbar, aber sehr wohl als Faktum der Möglichkeiten für die Zukunft gewährleistet sind.

Ich danke dir, geschätzter Herr Bundesminister, für deinen Einsatz. Die Aufgaben für unsere Zukunft werden immer schwieriger. Es ist ganz einfach wichtig, national die Rahmenbedingungen zu schaffen, aber eines ist auch unbestritten: Wir brauchen übergreifende Zusammenarbeit in einem vereinten Europa.

In diesem Sinne wird die Österreichische Volkspartei den Bericht sehr gerne zur Kenntnis nehmen. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

18.08


 Präsident Gregor Hammerl: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Kollege Zehentner. – Bitte.

 


18.08.14

Bundesrat Robert Zehentner (SPÖ, Salzburg): Geschätzter Herr Präsident! Ge­schätzter Herr Bundesminister! Zuerst, liebe Kolleginnen und Kollegen, darf ich mich einmal recht herzlich für die freundliche und freundschaftliche Aufnahme hier be­danken.

Geschätzte Damen und Herren und insbesondere liebe Zuseher an den Fernseh­schirmen! Es ist reiner Zufall, dass bei meiner ersten Plenarsitzung der Grüne Bericht zur Diskussion steht. Der Grüne Bericht ist für mich schon jahrelang die Grundlage für meine agrarpolitische Arbeit. Nebenbei bemerkt bin ich seit über 20 Jahren entweder als Vollmitglied oder als Ersatzmitglied in der §-7-Kommission und kenne daher sozusagen auch den Werdegang dieses Werkes.

Der Grüne Bericht ist ein sehr umfassendes Zahlenwerk, doch dieser Bericht ist, wie es so mit Statistiken ist, eine Momentaufnahme, aber wenn man die Berichte der letzten


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