Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 83. Sitzung / Seite 169

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Ansprüchen im großen und ganzen gerecht werden und aufgezeigte Mängel bereits – so hat mir das der damalige Herr Bundesminister für Finanzen mitgeteilt – behoben sind.

Abschließend: Ich würde mich freuen, wenn auch in anderen Berichten nach den Überprüfungen so positiv gefaßte Berichte vorgelegt werden könnten. Dank den Beamten des Rechnungshofes für ihre gewissenhafte Arbeit! – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

19.52

Präsident Dr. Heinrich Neisser: Frau Abgeordnete Apfelbeck hat sich zu einer tatsächlichen Berichtigung zu Wort gemeldet. – Bitte, Frau Abgeordnete. Beginnen Sie mit der Darstellung des Sachverhaltes, den Sie berichtigen wollen.

19.52

Abgeordnete Ute Apfelbeck (Freiheitliche): Danke, Herr Präsident! – Ich berichtige: Frau Kollegin Silhavy hat in ihren Ausführungen behauptet, ich hätte den Ausschuß boykottiert. Das ist unrichtig. (Abg. Silhavy: Sie fühlen sich betroffen? Ich habe Sie nicht beim Namen genannt!)

Richtig ist vielmehr, daß ich sehr wohl im Ausschuß war, sogar den Ausschuß geführt habe, aber das haben Sie, Frau Kollegin, anscheinend nicht bemerkt. Offensichtlich waren Sie nicht im Ausschuß. (Abg. Dr. Graf: Sie hat ein kurzes Gedächtnis! – Abg. Mag. Haupt: Sie hat ein kurzes Gedächtnis! – Weitere Zwischenrufe. – Präsident Dr. Neisser gibt das Glockenzeichen.)

Und zum Skandal, den sie angesprochen hat: Bei diesem Ausdruck bleibe ich nach wie vor. Das hat jetzt auch Herr Abgeordneter Stampler in seiner Rede hier bestätigt. – Danke. (Beifall bei den Freiheitlichen. – Abg. Dr. Graf: Lügen haben kurze Beine!)

19.53

Präsident Dr. Heinrich Neisser: Nunmehr ist Frau Abgeordnete Binder zu Wort gemeldet. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 4 Minuten. – Bitte.

19.53

Abgeordnete Gabriele Binder (SPÖ): Herr Präsident! Meine Herren Minister! Herr Präsident des Rechnungshofes! Meine Damen und Herren! Ich möchte mich mit einem Teilbereich des Rechnungshofberichtes beschäftigen, und zwar mit dem Salzburger Festspielfonds, und einige Gedanken dazu äußern.

Einleitend möchte ich sagen, daß die Salzburger Festspiele wahrlich für viele ein wesentlicher Bestandteil der österreichischen Kulturlandschaft und auch des gesellschaftlichen Lebens sind.

Meine Damen und Herren! Zum Inhalt: Bei einigen Bereichen, die kritisiert wurden, sind schon Maßnahmen umgesetzt worden. Das vorrangige Ziel des Direktoriums war vor allen Dingen die Planung und die Umsetzung einer Reform der Salzburger Festspiele, und erklärtes Ziel war auch die Öffnung der Spiele für breitere und neue Publikumsschichten. Diese Vorhaben wurden weitgehend umgesetzt, wie auch im Rechnungshofbericht festgestellt wurde.

Was sich in diesem Bericht aber vor allen Dingen zeigt, ist, daß einerseits die Wirtschaftlichkeit und auf der anderen Seite der künstlerische Freiraum und der künstlerische Qualitätsanspruch nicht immer im Einklang stehen, was meiner Meinung nach gerade im Kunst- und Kulturbereich sicher nicht immer möglich und auch nicht notwendig ist.

Begrüßen, meine Damen und Herren, möchte ich vor allem auch die Initiativen im Jugendbereich. Es wurden rund 2 000 Jugend-Abos vergeben. Dadurch hofft man, einen ersten Schritt für die Gewinnung zukünftiger Besucher getan zu haben. In diesem Zusammenhang möchte ich auch den Verein "Zeitfluß" erwähnen, der auch und vor allem für junges Publikum einen wichtigen Stellenwert hat.

Vor allen Dingen, meine Damen und Herren, geht es in diesem Bericht auch um die Sicherung der Finanzierung der Festspiele. Auch diesbezüglich werden neue Maßnahmen und Aktivitäten konkretisiert und umgesetzt, und wichtig meiner Ansicht nach ist, daß dadurch und durch eine


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