Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 85. Sitzung / Seite 91

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Meine Damen und Herren! Lassen Sie mich noch etwas Positives von den Sportverbänden berichten. Kollege Grabner hat schon von der Sporthilfe gesprochen, und ich möchte das noch ergänzen. Es konnten durch die Sporthilfe folgende Klassen geschaffen werden: die Weltklasse, die Leistungsklasse und die Sonderklasse, die mit 6 000 S, 2 000 S und 1 000 S dotiert sind und wo ein Sportler, der der Weltklasse angehört – beispielsweise die Schwimmerin Vera Lischka –, einmal monatlich 6 000 S bekommt.

Zusätzlich gibt es, erstmals seit dem Jahre 1996, die Frauen-Sportförderung, was ich sehr gut finde, durch die Lischka noch einmal 5 000 S bekommt, weil sie in der Welt- oder Leistungsklasse eingestuft ist. Somit bekommt sie 11 000 S, und so kommt man als Sportlerin doch ein bißchen besser über die Runden. Schwimmen ist ein Sport, bei dem man täglich vier bis fünf Stunden lang ein eher eintöniges, aber sehr intensives Training absolvieren muß.

Für noch besser halte ich es – und das muß ich Staatssekretär Wittmann mit Dank ins Stammbuch schreiben –, daß es unter seiner Führung gelungen ist, einen sogenannten Spitzensportausschuß zu schaffen, wo wir, projektgefördert, zwölf Verbände unter dem Titel "Sidney 2000" unterstützen, nämlich jene Sportlerinnen und Sportler, die eventuell Chancen haben, sich bei der Olympiade 2000 in Sidney gut zu plazieren. Dafür werden 9,5 Millionen Schilling im Jahr zur Verfügung gestellt.

Ich kann das anhand von Zahlen belegen: Das macht für meinen Verband bei den Wasserspringern und Schwimmern rund 800 000 S aus. Das ist schon etwas! 3,5 Millionen Schilling aus Bundes-Sportförderungsmitteln, 800 000 S extra – das ist sehr viel, womit man den Spitzensport unterstützen kann.

Daher ist es gescheit, wenn man diese Fachverbände durch solche Förderungen noch mehr unterstützt, weil wir damit dem Spitzensport in Wirklichkeit eine Chance geben, nämlich jenem Spitzensport, bei dem es nicht so großen medialen Rummel wie zum Beispiel beim Fußball gibt, sondern der sich auf andere Weise um die Beschaffung von Geldmittel kümmern muß.

Abschließend: Wenn ein Wort gebrochen wurde – ich wiederhole das noch einmal – und es keine Valorisierung gibt, was ich wirklich schlimm für unsere Sportverbände fände, so ist alles daranzusetzen, daß das wirklich das letzte Mal gewesen ist. Wenn es aber Möglichkeiten gibt, wenigstens ein bißchen an Geld zurückzubekommen, dann, Herr Minister Bartenstein: Blockieren Sie das nicht! Treten auch Sie für eine Ausgliederung der Bundessportheime ein, damit wir dieses Geld dem Sport wieder zuführen können! (Beifall bei der SPÖ.)

14.49

Präsident Dr. Heinz Fischer: Es liegt mir das Verlangen auf tatsächliche Berichtigung von Herrn Abgeordneten Kopf vor. – Bitte, Herr Abgeordneter.

14.49

Abgeordneter Karlheinz Kopf (ÖVP): Herr Präsident! Hohes Haus! Herr Kollege Brix hat vorhin die Vermutung geäußert, daß eine Junktimierung zwischen zwei Ausgliederungsprojekten stattfinden solle, und er hat weiters den Verdacht ausgesprochen, Herr Bundesminister Bartenstein wolle dem Sportbereich finanzielle Mittel vorenthalten. (Abg. Marizzi: Kann man eine Vermutung berichtigen?)

Ich stelle tatsächlich richtig, daß es keinerlei Zusage gibt, Gelder, die man sich durch die Ausgliederung der Bundessportheime erspart, der Valorisierung besonderer Sportförderungsmittel zuzuführen. Somit hat auch Herr Bundesminister Bartenstein gar keine Möglichkeit, eine Höherdotierung des Sportes zu verhindern. (Beifall bei der ÖVP.)

14.50

Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Schweitzer. – Bitte.

14.50

Abgeordneter Mag. Karl Schweitzer (Freiheitliche): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Es freut mich, daß ich heute einen freiheitlichen Erfolg mit meiner Fraktion feiern kann.


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite