Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 121. Sitzung / 119

das Recht auf Teilzeitarbeit mit Rückkehrgarantie auf einen Vollzeitarbeitsplatz genannt. Ich bin wirklich froh darüber, daß das in den Nationalen Beschäftigungsplan keinen Eingang gefunden hat, denn das würde erstens der Wirtschaft massiv schaden, weil Österreich viel zu kleinstrukturiert ist, und auf der anderen Seite noch mehr Frauen benachteiligen, weil sie im Erwerbsleben überhaupt keine Chance mehr hätten, wenn sie das Recht der Rückkehr auf einen Vollzeitarbeitszeit nach sechs Jahren hätten. Ich hoffe, daß wir vor solchen Ideen der Bundesministerin für Frauenangelegenheiten, die sowohl den Frauen zum Nachteil gereichen als auch für die Wirtschaft schädlich sind, in Zukunft verschont bleiben. (Beifall bei den Freiheitlichen.)

18.59Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Grabner. (Abg. Meisinger: Jetzt ist er da! - Abg. Madl: Heute muß er ja nicht abstimmen! - Abg. Grabner: Ihr Kollege Haider ist die meiste Zeit nicht da, also brauchen Sie überhaupt nichts zu sagen! - Abg. Madl: Aber bei der Abstimmung war er da! - Abg. Grabner: Ja! Er hat einmal gesagt, es müßte hier im Parlament eine Stempeluhr installiert werden! Würde diese installiert werden, dann würde Herr Haider hier in diesem Haus kein Gehalt bekommen!)

18.59Abgeordneter Arnold Grabner (SPÖ): Meine Damen und Herren! Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Herr Staatssekretär! Herr Präsident des Rechnungshofes! Meine Damen und Herren Volksanwälte! Lassen Sie mich ganz kurz auf das eingehen, was heute Herr Haider hier gesagt hat. Ich möchte von dieser Stelle aus sagen, daß ich auch in Hinkunft bei vielen Sportveranstaltungen anwesend sein werde, und zwar immer so, wie ich es bis jetzt gemacht habe: auf meine eigenen Kosten. Meine Damen und Herren! Ich hoffe nur, daß das nicht stimmt, was in Atlanta gesagt wurde, als Herr Haider dort eingeflogen wurde. Ich hoffe, daß er alles selbst bezahlt hat. (Zwischenruf der Abg. Madl.)

Sie haben leider von dieser Angelegenheit überhaupt keine Ahnung. Daher wäre es besser, Sie würden hier nicht mitsprechen. Sonst müßte ich Ihnen auch ein bißchen etwas anderes sagen. (Der Redner hält ein Blatt Papier in die Höhe.) In diesem Zeitungsausschnitt geht es um Ihre Freunde im Burgenland. Ich hoffe nur, daß aus diesem Sozialfonds nicht auch Reisen bezahlt wurden. - Das stammt nicht von mir, sondern das zitiere ich aus der "Kronen-Zeitung". (Abg. Kiss: Noch ein Skandal der Freiheitlichen!)

Meine Damen und Herren! Welche Wichtigkeit die Bundessportförderungsmittel für den Sport tatsächlich besitzen, kann man aus folgenden Zahlen ermessen: Seit Einführung dieser Mittel im Jahre 1949 kamen dem österreichischen Sport bereits rund 6,3 Milliarden Schilling zugute. (Präsident Dr. Neisser übernimmt den Vorsitz.)

Konkret gliedert sich das Sportbudget 1999 in folgende Finanzposten auf:

Erstens: Bei den Bundessportförderungsmitteln besonderer Art werden im Jahre 1998 wiederum mehr Mittel zu Verfügung stehen. Ich sage allen Dank, die im Interesse des Sportes daran mitgeholfen haben, insbesondere dem Herrn Staatssekretär, da von ihm der Vorschlag gekommen ist, und Herrn Bundesminister außer Dienst Löschnak als Vorsitzendem der BSO, der zusammen mit uns gesagt hat, daß wir da etwas machen müssen. Ich sage ein Dankeschön.

Zweitens: Im Jahre 1997 betrug die Sportförderung 191 Millionen Schilling. 1998 wird sich diese Sportförderung um 2,6 Prozent erhöhen. Somit stehen dem Sport 202 Millionen Schilling zur Verfügung. Das ist eine weitere Erhöhung, meine Damen und Herren - viel zuwenig, aber es ist eine Erhöhung. Nach einer neuerlichen Erhöhung werden es nächstes Jahr 203 Millionen Schilling sein. (Abg. Mag. Posch: Zuviel Sport ist nicht gut!)

Drittens: Genauso wird der Österreichische Behindertensportverband - wie schon in den letzten Jahren - wieder mit 4,8 Millionen Schilling unterstützt.

Viertens: Bei der Sporthilfe betrugen die Einnahmen im Jahre 1996 28 Millionen Schilling, wobei diese finanzielle Basis im Vergleich zum Jahre 1995 um beachtliche 2 Millionen Schilling gestei


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