Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 16. Sitzung / Seite 152

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"Der Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr wird ersucht, die entsprechenden gesetzlichen Maßnahmen in Richtung einer Ausweitung der Universitätsorganisationsreform unter Einbeziehung unter anderem nachstehender Forderungen zu schaffen:

Weiterentwicklung der Universitätsreform zu voller Rechtsfähigkeit

Schaffung von Globalbudgets für Universitäten zur selbstverantwortlichen Gestaltung

Modernes leistungsorientiertes Dienstrecht mit der Möglichkeit, zwischen Universität und Privatwirtschaft zu wechseln, und der Förderung beruflicher Mobilität

Verbesserung der Chancen junger Akademiker, in wissenschaftliche Karrieren einzusteigen

Verwaltungsvereinfachung und Entbürokratisierung des Universitätswesens mit dem Ziel, dass Verwaltungswege für Studierende in kürzester Zeit abgeschlossen sind

Strukturreform und Effizienzsteigerung zur Verkürzung der Studiendauer durch Reformen des Studienangebotes und Wissensvermittlung mit modernen Technologien, Verbesserung der Binnenorganisation der Universitäten

Verpflichtende regelmäßige Evaluierung mit Konsequenzen zur Verbesserung von Lehre und Forschung, Schwerpunktsetzung der Universitäten über die derzeitigen Institutionengrenzen hinaus

Schaffung privat finanzierter Fachhochschul-Studiengänge

Schaffung von Voraussetzungen, dass bis 2005 ein Drittel der Studienanfänger an Fachhochschulen studieren können (Fachhochschulentwicklungsplan II) etc."

*****

Frau Bundesminister! Sie waren beim letzten Tagesordnungspunkt hilfreich, indem Sie aufgeklärt haben, was bezüglich der Regierungsvorstellungen missverstanden wurde. Ihr Beitrag und, wie ich hoffe, auch dieser Antrag sollten Klarheit dahin gehend schaffen, dass es die Regierung nicht darauf abgesehen hat, eine Zwei-Klassen-Bildungsgesellschaft zu formen, sondern dass einerseits den Privatinitiativen im Fachhochschul- und Universitätsbereich Raum zur Entwicklung gegeben werden soll, dass aber gleichzeitig Universitäten und Fachhochschulen auch so offen wie möglich für alle bildungshungrigen jungen Österreicherinnen und Österreicher bleiben sollen. – Danke schön. (Beifall bei den Freiheitlichen.)

21.06

Präsident Dr. Werner Fasslabend: Der soeben vorgetragene Entschließungsantrag ist ausreichend unterstützt und steht daher mit in Verhandlung.

Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Mag. Mikl-Leitner. – Bitte.

21.06

Abgeordnete Mag. Johanna Mikl-Leitner (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Minister! Hohes Haus! Uns liegt heute zur Beratung nicht nur der Hochschulbericht vor, sondern – wie wir bereits gehört haben – auch der Tätigkeitsbericht des Universitätskuratoriums aus dem Jahre 1998. Drei meiner Vorredner sind bereits darauf eingegangen.

Ich möchte vorausschicken, dass dieses Kuratorium auch in Zukunft ein wichtiger Begleiter im universitären Bereich sein wird. Ich möchte heute ein Dankeschön allen Mitgliedern des Kuratoriums sagen, die bisher gute Arbeit geleistet haben. Herzlichen Dank dafür! (Beifall bei der ÖVP.)

Dieser Tätigkeitsbericht aus dem Jahre 1998 enthält sehr viele Verbesserungsvorschläge, und viele dieser Vorschläge wurden bereits realisiert und umgesetzt. Ich möchte an dieser Stelle be


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