Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll24. Sitzung / Seite 227

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Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Mag. Stadler. 7 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte, Sie sind am Wort.

 


19.00.01

Abgeordneter Mag. Ewald Stadler (FPÖ): Herr Präsident! Hohes Haus! Geschätzte Kollegen der Volksanwaltschaft! Es sind tatsächlich ein wenig historische Berichte der Volksanwaltschaft, die heute zur Debatte stehen; am 29. Bericht habe ich noch selber mitgearbeitet und ihn mitbeschlossen, am 30. Bericht nur mehr teilweise. (Präsidentin Dr. Glawischnig-Piesczek übernimmt den Vorsitz.)

Es sind auch deswegen beide Bericht historisch, weil wir diese zum ersten Mal durch den eigenen Volksanwaltschaftsausschuss dieses Hauses haben gehen lassen – und auch deshalb historisch, weil wir die Volksanwälte in dieser Zusammensetzung letzt­malig hier im Hause haben und weil wir vorläufig – vorläufig sage ich ausdrücklich in Richtung der Grünen – für die nächsten Jahre keinen freiheitlichen Volksanwalt haben; aber das wird sich wieder ändern, daran arbeiten wir intensiv. Das ist also auch ein wenig ein historisches Moment. (Beifall bei den Freiheitlichen. – Zwischenrufe bei den Grünen.) – Ja, ein bisschen Prognose muss sein.

Meine Damen und Herren, es ist heute auch das letzte Mal, dass Volksanwalt Mag. Kabas und Volksanwältin Rosemarie Bauer hier auf der Regierungsbank sitzen. Ich möchte mich bei beiden für ihre Tätigkeit bedanken. Ich möchte mich bei allen Dreien für die Zusammenarbeit bedanken, insbesondere bei Frau Volksanwältin Rose­marie Bauer, mit der ich als Volksanwalt ja länger in der Volksanwaltschaft zu tun hatte. Es war dies jedenfalls eine wesentlich harmonischere Zusammenarbeit, als das manchmal in den Medien durchgeklungen ist. Wir hatten im Grunde genommen fast ein friktionsfreies Zusammenarbeiten; das gilt übrigens auch für Peter Kostelka. Ich weiß schon, das hat Peter Kostelka nicht immer populär gemacht bei seiner eigenen Fraktion, aber auch mit ihm habe ich besser zusammengearbeitet, als das mitunter in den Medien durchgeklungen wäre.

Meine Damen und Herren, ich möchte mich auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitar­beitern bedanken, denn da hat Frau Kollegin Stoisits wirklich Recht: Was die Mitarbei­ter der Volksanwaltschaft in der Phase geleistet haben, als sich die Beschwerdezahlen verdoppelt haben, ohne dass sich der Mitarbeiterstab verdoppelt hätte, verdient wirklich die Anerkennung und den Dank dieses Hauses! (Allgemeiner Beifall.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren, zu den Berichten selbst möchte ich eigentlich nichts sagen – wie gesagt: Ich kenne die einzelnen Fälle, weil ich sie zum Teil selber bearbeitet habe –, möchte diese Gelegenheit aber dazu nutzen, etwas zur Frage der Reformvorschläge zu sagen, die im Bericht vorhanden sind. Diese Reformvorschläge, Frau Kollegin Fekter, verdienen es, in den kommenden Jahren weiter verfolgt zu wer­den. (Abg. Dr. Fekter: Das macht ja das Parlament!) – Ja, ich sage das ja jetzt an die ehemalige Vorsitzende des Justizausschusses. Jetzt werden Sie einmal sehen, was es bedeutet, wenn man dauernd Vorschläge macht – und Vorsitzende des Justizaus­schusses das ignorieren, Frau Kollegin Fekter. Das ist sozusagen auch der Fluch der bösen Tat, der Sie einholt! (Heiterkeit und Beifall bei der FPÖ.)

Meine Damen und Herren! Hohes Haus! Wir wollen aber trotzdem die Zusammenarbeit verbessern. Es gibt manche Vorschläge, und diese werden wir im September mit den neuen Volksanwälten und mit dem bereits erfahrenen Volksanwalt Dr. Kostelka disku­tieren. Es gibt Vorschläge in Bezug auf eine Verbesserung der Zusammenarbeit mit dem Nationalrat, aber auch mit dem Volksanwaltschaftsausschuss; ebenso gibt es Vor­schläge zu einer Änderung der Berichtsgestaltung; auch das wird Thema der Beratun­gen sein, die ja bereits gut begonnen wurden.

 


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