Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll53. Sitzung / Seite 173

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Zu „Nabucco“ ist, so glaube ich, alles gesagt: Es ist wichtig und gescheit, wenn man die Versorgung Mitteleuropas auf ein zweites Bein stellt. Ich bin der Meinung, wir sollten das beschließen. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

18.20


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Mag. Trunk. Ebenfalls 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


18.20.22

Abgeordnete Mag. Melitta Trunk (SPÖ): Herr Präsident! Geschätzte Frau Staats­sekretärin! Herr Minister! Geschätzte Kollegen und Kolleginnen! Zunächst eine kurze Replik. Herr Kollege Klement hat in zwei Passagen versucht, dem Herrn Kollegen Bauer inhaltlich zu widersprechen.

Herr Kollege Klement, Sie haben den Widerspruch verfehlt, weil Sie sich auf etwas bezo­gen haben, was Herr Kollege Bauer explizit nicht angesprochen hat. Aber aufgrund von schweren Fehlern und Schaden, auch von vorgestern, wird man etwas vorsichtiger – mit Recht –, daher haben Sie das diesmal sicherheitshalber schriftlich fixiert, bevor Sie die Chance gehabt haben, dem Kollegen Bauer zuzuhören.

Denn Tatsache ist, dass sowohl Kollege Bauer als auch VorrednerInnen der anderen Fraktionen, explizit auch Penny Bayr, in sehr differenzierter Weise auf die Frage der Energieversorgung – „Nabucco“-Projekt, alternative Energie – eingegangen sind. Alle haben formuliert, dass sie die Notwendigkeit erkennen, internationale Netze zur Energieversorgung herzustellen, dass aber gleichzeitig neben den Risken auch die Chancen abzuwägen sind.

Wir alle bekennen uns dazu – und ich denke, das ist Konsens –, dass Energie­versorgung das „Nabucco“-Projekt mit einschließt, dass mit gleicher Blickschärfe und mit gleichem Engagement aber alternative Energien zu fördern und zu fordern und die natürlichen Ressourcen zu nützen sind. (Beifall bei der SPÖ.)

18.21


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Auer. 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte, Herr Kollege.

 


18.21.56

Abgeordneter Dipl.-Ing. Klaus Hubert Auer (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bun­desminister! Frau Staatssekretärin! Beide Projekte, sowohl die Erdölbevorratung als auch die Pipeline „Nabucco“, dienen der Energiesicherheit, der sicheren Vorsorgung Europas. Wir sind nun einmal das Herzstück Europas, wir sind hier Drehscheibe für Europa, für die EU.

Dieser zweite Strang ist auf lange Sicht gesehen, wie mein Kollege Franz Glaser schon gesagt hat, im Grunde eine Zwischenlösung, weil wir natürlich gleichzeitig jetzt schon ganz stark auch in erneuerbare Energie investieren. Hier bauen wir aus, hier inves­tieren wir verstärkt, aber das muss man sich auch leisten können, auch im Hinblick – das ist jetzt ebenfalls schon angeklungen – auf Preisstabilität, in weiterer Folge auch im Hinblick auf Inflation.

Das heißt, wir sichern auf der einen Seite jetzt noch die Bevorratung und auch die Versorgung mit Erdgas und Erdöl, auf der anderen Seite sind wir aber Vorreiter für die erneuerbare Energie in Europa. Hier wird unser volles Engagement weitergehen, um eben auf breiten Beinen in eine sichere Zukunft zu gehen. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

18.23

 


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