3240/AB XXIV. GP

Eingelangt am 11.12.2009
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BM für Verkehr, Innovation und Technologie

Anfragebeantwortung

GZ. BMVIT-12.500/0007-I/PR3/2009    

DVR:0000175

 
An die

Präsidentin des Nationalrats

Mag.a  Barbara PRAMMER

Parlament

1017    W i e n

 

 


Wien, am     . Dezember 2009

Sehr geehrte Frau Präsidentin!

 

 

Der Abgeordnete zum Nationalrat Zanger und weitere Abgeordnete haben am 22. Oktober 2009  unter der Nr. 3426/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend der geplanten Verlegung des Studienzweiges „Kunststofftechnik“ von der Uni Leoben an die Uni Linz und der Auszahlung der zugesagten Mittel für das Polymer Competence Center Leoben gerichtet.

 

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

 

Zu den Fragen 1 und 2:

Ø      Wann erfolgt die Auszahlung der zugesagten Mittel an die PCCL GmbH?

Ø    Warum ist die Auszahlung bis dato noch nicht erfolgt?

 

Die PCCL GmbH hat im Rahmen des 2. Calls des COMET Kompetenzzentrenprogramms einen Förderungsantrag gestellt, der in der für die Projektauswahl eingerichteten Jury am 28.10.2009 positiv bewertet und den für das Programm verantwortlichen Ministerien, BMVIT und BMWFJ, zur Förderung empfohlen wurden. Auf Grundlage der Förderungsentscheidung durch die beiden Ressorts ist die FFG Forschungsförderungsgesellschaft beauftragt, mit der PCCL GmbH einen Förderungsvertrag auszuverhandeln und abzuschließen. Es wurden bislang keine Mittel zugesagt. Erst nach Abschluss des Förderungsvertrages können Auszahlungen erfolgen.


Zu den Fragen 3, 5 und 6:

Ø    Beurteilen Sie die Entwicklung der Konkurrenzsituation Leoben-Linz als positiv?

Ø    Kann es sich Österreich leisten, den Wettbewerb auf einem so engen Markt unter Einsatz von Steuergeldern zu fördern?

Ø    Wenn ja. warum?

 

Das Trägerkonsortium für das PCCL-Projekt hat im Rahmen der Evaluierung ihres Antrags die Entwicklung einer Kunststofftechnik-Forschungseinrichtung in Linz nicht als negativ für das Projekt in Leoben dargestellt. Negativ zu beurteilen wäre der Aufbau von Parallelstrukturen, unterkritische Größen und der Verlust von Synergien. In diese Richtung weisende Umstände werden nicht gesehen.

 

Zu Frage 4:

Ø    Worin würde die Sinnhaftigkeit liegen, den Studienzweig Kunststofftechnik zu verlegen, wenn am Standort Leoben alle notwendigen Ressourcen vorhanden sind?

 

Über Planungen einer Verlegung des Studienzweiges Kunststofftechnik liegen mir keine Informationen vor.