10163/J XXIV. GP
Eingelangt am
14.12.2011
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Anfrage
der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein, Neubauer
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Justiz
betreffend Verkauf einer brasilianischen Immobilie im Zusammenhang mit dem Entführungsfall Kampusch
Seit dem Jahr 2002 versuchte die höchst umtriebige Schwester des der Mittäterschaft an der Entführung der Natascha Kampusch verdächtigen Ernst Holzapfel unter dem Titel:
BRASILIEN
- das Leben ruft!
Ferienhaus mit Garten auf einer Insel in Bahia privat zu verkaufen.
ein 1987 erbautes Haus auf der Insel Itaparica zu verkaufen.
Da es immer wieder Verdachtsmomente gibt, insbesondere in Zusammenhang mit dem aus dem Reisepass der Natascha Kampusch entfernten Passfoto, welche darauf hinweisen, dass Natascha Kampusch längere Zeit im Ausland gefangen gehalten wurde, stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Justiz folgende
Anfrage
1. Gibt es in Ihrem Ministerium Erkenntnisse über diesen Immobilienverkauf?
2. Wenn ja, seit wann?
3. Wenn ja, wurden/werden die diesbezüglichen Akten dem im Parlament mit dem Entführungsfall Kampusch befassten Unterausschuss des Innenausschusses übermittelt?
4. Wurden die Sichtvermerke im Reisepass des Entführers Wolfgang Priklopil überprüft?
5. Wurden in der Zeit der Entführung der Natascha Kampusch Fluggastdaten vom Flughafen Wien-Schwechat auf die Namen Natascha Kampusch, Brigitta Sirny, Brigitta Kampusch, Günter Nestelberger, Claudia Nestelberger, Jürgen Neuberger oder Sabina Sirny überprüft?
6. Wurde versucht, nach der Flucht der Natascha Kampusch, Fluggastdaten vom Flughafen Wien-Schwechat aus der Zeit der Entführung auf die Namen Natascha Kampusch, Bibiane Wieser, Wolfgang Priklopil, Ernst Holzapfel, Margit Wendelberger, Vesna Vastic, Rudolf Hürner, Christian Schleisig oder Roland Nyolt zu überprüfen?