Sehr geehrte Damen und
Herren,
Bitte stimmen Sie am
1.12. im Ministerrat gegen dieses Gesetz, denn das
geplante FMedG stellt einen radikalen Paradigmenwechsel gegen das Wohl des
Kindes und für die Serienproduktion von Homunculi dar. Gegen das Gesetz
spricht:
- Die Änderung der IVF von
Therapie für kinderlose Paare hin zu einem beliebigen
Wunscherfüllungsprogramm – das Kind als Ware, die man sich auch
leisten will. Abgesehen von dem ethischen Problem, dass bei jeder IVF mehr
Eizellen befruchtet als eingesetzt werden, ist die Gefahr behinderter
Kinder größer – bei der natürlichen Befruchtung
gelangt ja die gesündeste und stärkste Samenzelle am raschesten
zur Eizelle und damit zu Befruchtung. Um bei der IVF die Gefahr der
Behinderung zu minimieren, wird eine PID durchgeführt, um
beschädigte Embryonen auszusortieren – die PID (Präimplantationsdiagnostik)
ist also eigentlich eine PIS (Präimplantationsselektion).
- Das Wohl des Kindes wird
hintangesetzt. Durch die Erweiterung der erlaubten IVF auf lesbische Paare
entbehrt das Kind von vornherein und nicht erst durch ein Unglück den
andersgeschlechtlichen Gegenpol und damit eine wesentliche Hilfe zur
eigenen Identitätsfindung.
3.
Auch die Trennung von genetischer und sozialer
Elternschaft - durch die nun gesetzlich vorgesehene Möglichkeit der
Fremdsamenspende und der Eizellspende (auch bei heterosexuellen Paaren) –
hemmt die Identitätsfindung, denn Kinder haben erst ab dem 14. Lebensjahr
das Recht, ihre wahren genetischen Eltern zu erfahren. Dazu kommt, dass die
Eizellspende für die Frau wesentlich belastender ist als die Samenspende
für den Mann.
Daher ersuche ich dringend, diesen
Gesetzesentwurf nicht positiv abzustimmen, sondern ihn nochmals gründlich
zu überdenken und korrigieren
Sr Katharina OP (Prof Mag theol Dr phil
Elisabeth Deifel)