20.54

Bundesrat Daniel Schmid (SPÖ, Tirol): Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich weiß, es ist spät. (Ruf bei der FPÖ: ... spät!) Ich halte mich auch kurz, aber ich muss jetzt noch auf die Worte des Herrn Bundesrates Bernard replizieren. Er hat nämlich vom Versagen der ÖBB gesprochen – und ich glaube, werter Kollege, Sie haben ganz offensichtlich bei meiner Rede nicht zugehört.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ÖBB schaffen unter enormen Anstrengungen am Tag 7 000 Fahrten – 7 000 am Tag! Wir reden von 4 Millionen Überstunden. (Zwischenruf bei der FPÖ. – Ruf bei der SPÖ: Wahnsinn!) Wir reden von einer halben Million Urlaubstagen, die noch offen sind, und von 1,3 Millionen Nachtfaktorstunden – und da reden Sie von Versagen der ÖBB?! Wissen Sie was? – Wenn wir, die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner, nicht so hackeln würden, wie wir hackeln, dann würde der Laden schon gar nicht mehr laufen – also reden Sie nicht vom Versagen der ÖBB! (Beifall bei der SPÖ und bei Bundesrät:innen der ÖVP. – Bravoruf bei der SPÖ.) Das ist absolut respektlos gegenüber diesen Eisenbahnerinnen und Eisenbahnern, die sich tagtäglich den Arsch aufreißen, damit wir hier in Österreich eine ordentliche Eisenbahn haben. – Danke. (Beifall bei der SPÖ und bei Bundesrät:innen der Grünen.)

20.56

Vizepräsident Dominik Reisinger: Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.

Wünscht noch jemand das Wort? – Herr Bundesrat Spanring. Ich erteile es ihm.