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Bundesminister für Finanzen Dr. Magnus Brunner, LL.M.: Ich mache es ganz kurz: Also das mit den Markteingriffen nehme ich in dem Fall zurück, wenn Sie das nicht so in diesem Ausmaß gesagt haben, das tut mir leid, aber in der Vergangenheit haben es zumindest Kollegen oft gesagt. Nicht Sie? (Zwischenruf des Bundesrates Obrecht.) – Okay, wunderbar.

Vielleicht aber noch zwei Sätze zu den Größenordnungen. Also diese Investitionsnotwendigkeiten, die ich vorhin erwähnt habe, haben Sie jetzt beiseitegelassen. (Bundesrätin Schumann: Na ja, das war halt grad plakativ!) 10 Milliarden Euro in die Netze allein in den nächsten zehn Jahren – das ist gewaltig! Und da bin ich noch gar nicht beim Ausbau der Erneuerbaren, geschweige denn den Pumpspeicherkraftwerken, die gebaut werden müssen, um dann auch sozusagen die Batterie entsprechend zu haben. Also das sind gewaltige Investitionen. Und wie gesagt gibt es ja auf der Seite auch noch eine Körperschaftsteuer und Steuereinnahmen.

Die Umsetzung betreffend – man kann über alles diskutieren – glaube ich wie gesagt, dass wir einen Weg gegangen sind, der durchaus intelligent war, weil wir eben – was andere Staaten nicht gemacht haben – diese Investitionsfähigkeit gewahrt haben. Über Größenordnungen kann man diskutieren, aber wir haben es auch angepasst, wir haben es beispielsweise auch verlängert – die meisten europäischen Staaten nicht.

Zu dem, was Sie am Schluss zu uns beiden gesagt haben: Ich liebe die Diskussion im Parlament. (Bundesrätin Schumann: Ma!) Ich finde es einfach super, wenn man sich – wenn man seriös und sachlich bleibt, und das tun wir ja – auch miteinander austauschen kann. (Bundesrätin Schumann: Oh, schön!) – Danke. (Beifall bei der ÖVP und bei Bundesrät:innen der Grünen.)

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