2398/J-BR/2006
Eingelangt am
16.03.2006
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möglich.
Anfrage
der Bundsräte Stadler
und GenossInnen
an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur
betreffend Bildungsdefizite im Bezirk Schärding
Der unmittelbare Zusammenhang von
Bildungsabschlüssen und Arbeitslosenzahlen ist
evident. Bürgerinnen und Bürger mit einem nicht über den Pflichtschulabschluss
hinausgehenden Bildungsabschluss laufen in Anbetracht der angespannten
Situation auf dem
Arbeitsmarkt in einem völlig
unverhältnismäßig großem Ausmaß Gefahr, keinen Job zu
finden. Es ist daher alarmierend, dass ein jüngst veröffentlichtes Ranking über
das
Bildungsniveau in Oberösterreich den Bezirk Schärding bei der Anzahl der
OberösterrreicherInnen mit Maturaabschluss bei einem Landesdurchschnitt von 15
Prozent
mit 10,8 Prozent als Schlusslicht ausweist. Es sollte daher unverzüglich alles
daran gesetzt
werden, für die BewohnerInnen des Bezirkes Schärding die Bildungschancen
zu erhöhen und
damit wesentlich bessere Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt zu schaffen.
Die unterzeichneten Bundesräte richten daher an die
Bundesministerin für Bildung,
Wissenschaft und Kultur nachstehende
Anfrage:
1. Worin sehen
Sie die Ursachen, warum der Bezirk Schärding mit 10,8 Prozent die
niedrigste Maturantenanzahl der
oberösterreichischen Bezirke aufweist?
2. Worauf führen
Sie diesen Umstand zurück?
3. In welchem
Ausmaß und in welchen Zeiträumen findet eine Evaluierung der
Bildungsabschlüsse statt?
4. Wie viele Schüler pro 1.000 Einwohner
besuchen zur Zeit in Oberösterreich -
aufgeschlüsselt nach Bezirken - eine
Allgemeinbildende und wie viele
eine Berufsbildende Höhere Schule?
5. Welche Maßnahmen hat Ihr Ressort
vorgesehen oder geplant, um die absolute Anzahl
von Maturanten im Bezirk Schärding zu
erhöhen bzw. die durchschnittliche
Maturantenanzahl des Bundeslandes OÖ auch für Schärding zu erreichen?