3152/J-BR/2016
Eingelangt am 13.05.2016
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ANFRAGE
des Bundesrats Thomas Schererbauer
und weiterer Bundesräte
an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport
betreffend den Sportstätten-Masterplan
Nach den medaillenlosen Olympischen Sommerspielen 2012 in London hat das Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport einen Sportstätten-Masterplan angekündigt. Dieser sollte unter anderem helfen, strukturelle Defizite im Spitzensport zu beseitigen, um so eine Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten für Spitzensportler herbeizuführen.
In der Anfragebeantwortung 1428/AB hat der damalige Bundesminister des Ressorts, Mag. Gerald Klug, erklärt, dass „der Sportstätten-Masterplan, an dem seit rund zwei Jahren gearbeitet wird, es zum Ziel hat, moderne Trainings- und Wettkampfsportstätten für unsere Spitzensportlerinnen und Spitzensportler zu errichten. In einem ersten Prozessstart wurde der „digitale Sportstättenplan“ in Auftrag gegeben, der eine Bestandsaufnahme aller vorhandenen Sportstätten bietet. Dieser digitale Sportstättenplan läuft derzeit im Testbetrieb und wird nach Abschluss der Testphase auch der Öffentlichkeit zugänglich sein.
Ziel des Spitzensportstättenplans ist
• die Unterstützung bei Planung und Förderung von Spitzensportstätten in Österreich,
• die Vereinheitlichung und Vereinfachung der Anträge von Förderungen künftiger Projekte durch Restrukturierung und die Entwicklung eines automatisierten elektronischen Prozesses,
• die Steigerung der Effizienz und der Steuerbarkeit des Einsatzes aber auch die größtmögliche Ausschöpfung und Bündelung öffentlicher Fördermittel für Sportinfrastrukturprojekte.“
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Bundesräte an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport folgende
Anfrage:
1. Was ist der derzeitige Entwicklungsstand des „digitalen Sportstättenplans“?
2. Inwiefern konnten die in der Anfragebeantwortung formulierten Ziele des Spitzensportstättenplans seither realisiert werden?
3. Welche Mittel sind für den Sportstätten-Masterplan seit der Ankündigung im Jahr 2012 jährlich aufgewendet worden?
4. In welchem Ausmaß wurden verschiedene Sportverbände bzw. Experten bei der Entwicklung des Sportstätten-Masterplans miteinbezogen?
5. Welche weiteren Maßnahmen im Rahmen des Sportstätten-Masterplans sind künftig noch geplant?