171/AE
der Abg. DI. Schöggl, DI Hofmann, Dr. Grollitsch, DI Prinzhorn
betreffend Büro für Internationale Forschungs- und Technologiekooperation
(BIT)
Die Globalisierung der Wirtschaft, verschärfte Wettbewerbsbedingungen und
neue Technologien stellen für die österreichischen Klein- und Mittelbetriebe
teilweise ein großes Problem dar. Hinzu kommt, daß der Zugang zu neuen
Technologien immer schwieriger wird, da vielfach Informationen, spezifische
Qualitätsanforderungen fehlen oder nur eine geringe internationale Erfahrung
vorhanden ist.
Andererseits bietet die EU Forschungs- und Technologieprogramme (F & T-
Programme ) - z. B. Rahmenprogramme - an, die jeweils eine vier- bis fünfj ährige
Laufzeit besitzen. Hauptziel der EU-Rahmenprogramme ist die Stärkung der
Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft gegenüber den
amerikanischen und fernöstlichen Herausforderungen. In der Regel werden
Projektkosten für Unternehmen in der Höhe von 50 Prozent gefördert, während
Projektkosten bei Universitätsinstituten und anderen Einrichtungen zu 100
Prozent gefördert werden.
Das BIT als zentrale Anlaufstelle für österreichische Unternehmen und
Forschungseinrichtungen, die an österreichischen Forschungskooperationen
teilnehmen wollen, unterstützt Unternehmen und Forscher mit Information,
Motivation, Beratung und Betreuung.
Das BIT begleitet die österreichischen Teilnehmer von der Programmentwicklung
zur Projektidee, über die Partnersuche bis zur Wahl der fmanziellen Förderung.
Dieser Anlaufstelle für EU-Fördermittel, so ist Zeitungsmeldungen zu entnehmen,
droht eine Lahmlegung, weil das BIT-Budget um ca. vier Millionen Schilling
gekürzt werden soll.
Dies ist um so unverständlicher, da das BIT als Schnittstelle EU-Fördermittel
in vielfacher Millionenhöhe vermittelt hat und auch in Anfragebeantwortungen
( 1954 XIX GP. NR ) und in den Medienberichten positiv erwähnt wurde.
In diesem Zus ammenhang steIlen die unterfertigten Abgeordneten foIgenden
ENTSCHLIESSUNGSANTRAG
Der Nationalrat wolle beschließen:
Der Bundesminster für wirtschaftliche Angelegenheiten - in Zus ammenarbeit mit
wirtschaftlichen Interessens gruppen - wird ersucht ehemöglichst
Rahmenbedingungen für die Finanzierung des Büros für Internationale
Forschungs- und Technologiekooperation (BIT) zu schaffen.
In formeller Hinsicht wird die Zuweisung an den Wirtschaftsauschuß
vorgeschlagen.