898/AE XX.GP

 

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

 

des Abgeordneten Andreas Wabl, Freundinnen und Freunde

 

betreffend Verzicht auf gentechnisch verändertes Saatgut und Gentech - Futtermittel für alle

ÖPUL - Betriebe

 

Das Österreichische Programm einer umweltgerechten und den natürlichen Lebensraum

schützenden Landwirtschaft (ÖPUL) wurde von den österreichischen Bäuerinnen und

Bauern gut angenommen. ÖPUL 2000 muß hinsichtlich seiner Zielsetzung eine

Weiterentwicklung des Ökologisierungsprozesses bedeuten und Erwartungen der

Öffentlichkeit Rechnung tragen. Diese hat sich im Gentechnik - Volksbegehren gegen den

Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft ausgesprochen. Im Sinne der Erwartungen der

KonsumentInnen und eines ökologischen Weges wäre es ein erster, wichtiger Schritt, als

Förderungsvoraussetzung in der Konzeption von ÖPUL 2000 den Verzicht auf GVOs

vorzuschreiben.

 

Daher stellen die unterfertigten Abgeordneten folgenden

 

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG:

 

Der Nationalrat wolle beschließen:

 

Die Bundesregierung und insbesondere der Landwirtschaftsminister werden aufgefordert,

im ÖPUL 2000 als Förderungsvoraussetzung festzulegen, daß Betriebe, die an diesem

Programm teilnehmen, auf gentechnisch verändertes Saatgut und Gentech  - Futtermittel

verzichten.

 

 

In formeller Hinsicht wird die Zuweisung an den Ausschuß für Land - und Forstwirtschaft

vorgeschlagen.