1486/AB XX.GP

 

Beantwortung

der Anfrage der Abgeordneten Madl und Kollegen an den

Herrn Bundesminister für Arbeit und Soziales

betreffend Renovierung des REHA Bad Schallerbach (Nr.1 583/J).

Zu den aus der beiliegenden Ablichtung der gegenständlichen Anfrage

ersichtlichen Fragen führe ich folgendes aus:

Wie aus der beiliegenden Kopie der von der Pensionsversicherungsanstalt

der Arbeiter eingeholten Stellungnahme ersichtlich ist, war die Verwendung von

Naturstein als Fassadenverkleidung beim Rehabilitationszentrum Bad Schallerbach

sowohl aus der Sicht des Landschaftsschutzes als auch aus energiewirtschaftlicher

Sicht und darüber hinaus auch aus wirtschaftlichen Erwägungen zumindest sinnvoll

wenn nicht sogar geboten. Diese Einschätzung wird auch durch eine "Studie zur

Bauökologischen Bilanz von Fassadenkonstruktionen" der technischen Universität

Wien bestätigt, deren wichtigste Teile ich dieser Beantwortung in Kopie beilege. Die

genannte Studie liegt mir in ihrer Gesamtheit vor; ich nehme jedoch aufgrund ihres

Umfanges von einer vollständigen Weiterleitung aus verwaltungsökonomischen

Gründen Abstand.

Ich möchte noch gesondert darauf hinweisen, daß nach Mitteilung der Pen-

si0nsversicherungsanstalt der Arbeiter die Mehrkosten nicht, wie von den anfragen-

den Abgeordneten angenommen, 100 Mi0.S sondern lediglich 7,4 Mi0.S betragen

und' daß bezüglich dieser Mehrk0sten nach der Meinung von Experten durch die

längere Lebensdauer des verwendeten Natursteins im Vergleich zu anderen in

Frage kommenden Materialien längerfristig eine Amortisation zu erwarten ist.

Zusammenfassend ist daher festzuhalten, daß auch aus meiner Sicht die

Anstalt die auf Dauer vorteilhafteste Variante der Fassadenverkleidung gewählt hat.

Es erscheint mir daher nicht gerechtfertigt, von - wie dies die anfragenden Abge0rd-

neten ausdrücken - "Unregelmäßigkeiten" zu sprechen.

Zur Information lege ich neben einem Auszug aus der bereits erwähnten Stu-

die der Technischen Universität Wien noch Kopien der von der Pensionsversiche-

rungsanstalt der Arbeiter in ihrer Stellungnahme angeführten Unterlagen bei.