1615/AB XX.GP
Zur schriftlichen parlamentarischen AnfrageNr. 1633/J-NR/1996, betreffend Servicebahn statt Tunnelwahn; Handy Frotzelei der Bahnkundinnen, die die Abgeordnenten Petrovic, Anschober
Freundinnen und Freunde am 12 Dezember 1996 an den Bundesminister für Wissenschaft,
Verkehr und Kunst gerichtet haben, darf ich Ihnen zu den Fragen
1.-6. Wann werden sie als Verkehrsminister dafür Sorge tragen, daß zumindest entlang der wichtigsten
Bahnstrecken in Österreich durchgehend Mobilfunktelefone tatsächlich funktionieren und nicht der
Realität widersprechend bloß angeprießen werden?
Woran liegt es,, daß nicht einmal entlang der Hauptverkehrsstrecken ein lückenloses Funktionieren der
Mobilfunk-Netze sichergestellt ist?
Ist Ihnen bekannt, daß im benachbarten Ausland, sogar in den ehemaligen Ostblockstaaten, das
Telefonieren mit dem Handy im Zug reibungslos funktioniert?
Wie erklären sie sich diese technologische Rückschrittlichkeit der Mobilkom Austria bzw.. der Bahn?
Teilen sie die Auffassung, daß in Konkurrenz zum Luftverkehr ein volles Serviceangebot für Ge-
schäftsreisende inklusive funktionierenden Mobilfunkbetriebs erheblich wichtiger ist als minimale
Zeitgewinne
durch Milliardeninvestitionen in den Tunnelbau?
Wieviel würde es kosten, das reibungslose Funktionieren der Mobilfunk-Netze entlang der wichtigsten
österreichischen Bahnstrecken, insbesondere der West- und Südbahn, sicherzustellen? Wann werden
die erforderlichen Investitionen getätigt?
mitteilen, daß das Projekt "Handy Service im Zug" hinsichtlich der Empfangsqualität vom
Ausbauzustand der GSM-Funkversorgung längs der Bahnstrecken durch die beiden GSM-
Anbieterfirmen abhängig ist. Das GSM-Funknetz wird zwar ständig erweitert, wie mir die ÖBB
mitteilen bestehen aber längs der Bahnstrecken noch Versorgungsbereiche mit zu geringer
Funkfeldstärke,
Über den Zeitraum der Realisierung und die Höhe der Investitionskosten einer besseren
Versorgung längs der Bahnstrecken kann von meiner Seite keine Aussage gemacht werden, da
die Entscheidung darüber ausschließlich bei den beiden privaten Mobiltunkbetreibern liegt.