1907/AB XX.GP

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 2031/J-NR/1997, betreffend Frauenanteil im

Gesundheitsbereich, die die Abgeordneten Mag. KAMMERLANDER, Freundinnen und Freun-

de am 26. Februar 1997 an mich gerichtet haben, beehre ich mich wie folgt zu beantworten:

1. Wie hoch ist der Frauenanteil bei den Primariaten, Oberärzten sowie Assistenzärzten

der Universitätskliniken Wien, Innsbruck und Graz?

Antwort:

Das Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr ist Dienstgeber über die Medizinschen

Fakultäten hinsichtlich Lehre und Forschung und erfaßt daher die wissenschaftlichen Bedien-

steten der Medizinischen Fakultäten nach den Merkmalen UniversitätsprofessorInnen, Uni-

versitätsassistentInnen im definitiven und provisorischem Dienstverhältnis und Vertragsassi-

stentInnen. Über die Ärzte und Ärztinnen im Landesdienst an den Universitätskliniken Graz

und Innsbruck sowie über die Frage, wer von den Bundes- und LandesärztInnen Oberarztfunk-

tionen nach dem Krankenanstaltengesetz innehat, wären die Krankenanstaltenträger zu befra-

gen.

Die Primariatsfunktionen im Sinne des Krankenanstaltengesetzes können zur Verfügung ge-

stellt werden:

An der Universitätsklinik Wien sind von 69 Primariatsfunktionen 3 mit Frauen besetzt, davon

ist eine gleichzeitig Ao. Professorin, zwei haben kein Ordinariat oder Extraordinariat. An der

Universitätsklinik Graz ist von 53 Primariatsfunktionen eine mit einer Frau besetzt, diese hat

keine Professur inne. An der Universitätsklinik Innsbruck ist keines der 36 Primariate in einem

Bundesdienstverhältnis mit einer Frau besetzt, allerdings gibt es eine Primaria im Landesdienst.

(Stand: 20. März 1997)

Frauenanteil unter den Universitäts- und VertragsassistentInnen (Stand: 20. Januar 1997):

Uass,/def. dv.weiblich/def.," VAss, dv. weiblich,**

Med.Fak Wien 1482/430 433/80 52 20

Med.Fak Graz 435/160 107/31 18 11

Med.FakInnsbruck 473/130 101/14 19 6

* Uass,/def. dv.weiblich/def.: UniversitätsassistentInnen/davon in dauerndem Dienstverhältnis

zum Bund, weibliche Universitätsassistentinnen gesamt/ davon weibliche Universitätsassisten-

tinnen im dauerndem Dienstverhältnis zum Bund

** VAss, dv. weiblich: VertragsassistentInnen gesamt, davon weiblich

2. Wieviele weibliche ordentliche Universitätsprofessoren gibt es an den medizinischen

Fakultäten der Universitäten Wien, Innsbruck und Graz?

Antwort:

Weibliche ordentliche Universitätsprofessoren an der Medizinischen Fakultät der

Universität Wien: 2 von 61

Universität Graz: 0 von 27

Universität Innsbruck: 1 von 37

(Stand: 1.Januar 1997)

- -

3. Wieviele weibliche außerordentliche Universitätsprofessoren gibt es an den medizi-

nischen Fakultäten der Universitäten Wien, Innsbruck und Graz?

Antwort:

Weibliche außerordentliche Universitätsprofessoren an der Medizinischen Fakultät der

Universität Wien: 3 von 50

Universität Graz: 1 von 43

Universität Innsbruck: 1 von 23

(Stand: 1. Januar 1997)