2198/AB XX.GP
Schriftliche Parlamentarische Anfrage
der Abgeordneten zum Nationalrat
Mag. Stadler und Kollegen betreffend
Mißstände an der ÖB Belgrad
Die Abgeordneten zum Nationalrat Mag.Stadler und Kollegen haben am 10. April
1997 unter der Nr.2251/J an mich eine schriftliche Anfrage betreffend
Mißstände an der ÖB Belgrad gerichtet, welche folgenden Wortlaut hat:
1 . Sind dem österreichischen Botschafter in Belgrad die zweifelhaften Geschäfte
der österreichischen Staatsbürger Herrn Kölbel und Herrn Lielacher, speziell
jene dubiosen Verstrickungen mit der Tageszeitung "Blic" geläufig?
2. Unterhält Botschafter Dr.Weninger neben seinen privaten auch offizielle
Kontakte zu Herrn Lielacher?
Wenn ja, welche bzw. stehen diese im geschäftlichen und informellen
Zusammenhang mit der Tageszeitung "Blic"?
3. Unterhält bzw. unterhielt Botschafter Dr.Weninger offizielle Kontakte zu
Herrn Kölbel?
Wenn ja, stehen diese im geschäftlichen und informellen Zusammenhang mit
der Tageszeitung "Blic"?
4. Ist es Ihrer Meinung nach dem Ansehen Österreichs im entsprechenden
Gastland zuträglich, wenn ranghöchste Diplomaten offzielle oder inoffizielle
Kontakte mit verdächtigen bzw. verurteilten österreichischen Staatsbürgern
im Ausland unterhalten?
5. Welche Schritte gedenken Sie zu setzen, um die scheinbar wirren und
ungereimten Verhältnisse an der ÖB
Belgrad zu klären?
Ich beehre mich, diese Anfrage wie folgt zu beantworten:
Zu 1.:
Dem österreichischen Botschafter in Belgrad sind weder zweifelhafte noch
andere Geschäfte der österreichischen Staatsbürger Herr Kölbel und Herr
Lielacher, inbesondere keine "dubiosen Verstrickungen mit der Tageszeitung
Blic" geläufig.
Zu 2.:
Der österreichische Botschafter in Belgrad unterhält keine offiziellen Kontakte
zu Herrn Lielacher.
Zu 3.:
Der österreichische Botschafter in Belgrad unterhält bzw. unterhielt niemals
Kontakte irgendwelcher Art zu Herrn Kölbel.
Zu 4. und 5.:
Mit Rücksicht auf die Antworten zu den Fragen 1 bis 3 bitte ich um Verständnis,
wenn ich von einer Beantwortung Abstand nehme.