2221/AB XX.GP

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr.2240/J-NR/1997, betreffend Verbauung des

Bahnhofs Steyr, die die Abgeordneten Anschober, Freundinnen und Freunde am 10. April 1997

an mich gerichtet haben, beehre ich mich wie folgt zu beantworten:

Vorweg ist festzuhalten, daß meinem Haus ein eisenbahnrechtliches Einreichprojekt in Bezug

auf die Errichtung der Überbauung des Bahnhofs Steyr bis dato nicht vorliegt.

Was nun Ihre einzelnen Fragen anlangt, erlaube ich mir mitzuteilen, daß ich die Anfrage den

(Österreichischen Bundesbahnen vorgelegt habe, deren Stellungnahme bildet die Grundlage für

die vorliegende Anfragebeantwortung.

1. und 3. Wie hoch sind die voraussichtlichen Gesamtkosten des Projektes Überbau-

ung Bahnhof Steyr?

Worauf sind die Kostensteigerungen der letzten Monate zurückzuführen?

 Wurden Umplanungen und/oder Projekterweiterungen vorgenommen?

Antwort:

Laut Übereinkommen zwischen ÖBB und Stadt Steyr beträgt die Vertragssumme 110 Mio S

(zuzüglich inflationsabhängiger Valorisierung und einer Gleitklausel von 5% primär für nicht

vorhersehbares Erfordernis für Detailänderungen).

1. Wie hoch sind die Kostensnteile von Bund, Land OÖ und Stadt Steyr? Gibt

es darüber hinaus weitere Financiers? Wenn ja, wen?

Antwort:

Das Investitionsvolumen verteilt sich zu je 50 % auf ÖBB und Stadt Steyr.

4. Welche verkehrspolitischen Zielsetzungen werden mit diesem Projekt

verfolgt?

Antwort:

Wie die ÖBB mitteilen, soll primär eine Verbesserung der Infrastruktur des Bahnhofes Steyr

erreicht und ein wesentlicher Beitrag zur Verlagerung des Individualverkehrs von der Straße auf

die Schiene in dieser Region geleistet werden.

5. Welche Alternativvarianten wurden zu diesem Projekt geprüft?

Antwort:

Die Entscheidung für dieses Projekt wurde nach einem von der Stadt Steyr durchgeführten

Architektenwettbewerb getroffen.

6. Laut Auskunft der Stadt Steyr soll als Begleitmaßnahme zu diesem Projekt

eine Verkehrsberuhigung in diesem Stadtteil durchgeführt werden.

Welche konkreten Maßnahmen sind diesbezüglich geplant?

Diese Frage fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich meines Ressorts.

7. und 8. Welche Baufirmen haben sich um diesen Auftrag beworben?

Welcher Baufirma wurde auf Grund welcher Kriterien der Zuschlag für

das Bauprojekt erteilt?

Antwort:

Die ARGE Mayreder-Alpine erhielt als Bestbieter nach einer EU-weiten Ausschreibung den

Zuschlag.

9. Ist es aus Ihrer Sicht sinnvoll und zweckmäßig, die Bahnverbindung Steyr-

St. Valentin zweispurig auszubauen? Bestehen dazu konkrete Planungen?

Wenn ja, wie hoch wären die Kosten eines zweigleisigen Ausbaus?

Antwort-

Die Streckenkapazität ist ausreichend. Ein zweigleisiger Streckenausbau ist daher - im Hinblick

auf die sparsame Verwendung öffentlicher Gelder - nicht vorgesehen.

10. Welche Veränderungen der Fahrgastzahlen der Bahn von und nach Steyr

wurden nach Einführung des Fahrplanes 96/97 registriert?

Antwort:

In den Reisendenfrequenzen von und nach Steyr gab es im Vergleich Fahrplan 1996/97 zu

Fahrplan 1995/96 keine wesentlichen Änderungen.