2780/AB XX.GP
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 2800/J-NR/1997, betreffend die Mobilnetz-
versorgung auf der Südautobahn, die die Abgeordneten Kampichler und Kollegen am 11. Juli
1997 an mich gerichtet haben, beehre ich mich wie folgt zu beantworten:
1. Hat sich der D-Netz-Empfang deshalb verschlechtert, weil Frequenzen an andere
Netzbetreiber abgegeben wurden?
Antwort:
Wegen der Vergabe einer Konzession für einen zweiten GSM-Netzbetreiber war eine Neuauf-
teilung des 900-MHZ-Bereiches erforderlich. Der Anteil des Frequenzspektrums für das D-Netz
der MOBILKOM wurde dabei nicht verringert. Es war aber notwendig, das D-Netz umzuplanen
und frequenzmäßig an die geänderte Situation anzupassen. Während des Netzumbaues kam es
vereinzelt zu kurzzeitigen Beeinträchtigungen in der Verkehrsabwicklung.
2. Ab wann können Mobiltelefonbenützer damit rechnen, daß sie in dem angesprochenen
Bereich wieder störungsfrei telefonieren können?
Antwort:
Der Umbau des D-Netzes wurde am 18. Juli 1997
abgeschlossen.
3. Was haben Sie bereits unternommen, daß dieser Mißstand (=Netzschwäche) beseitigt
wird?
Antwort:
Bei einer von MOBILKOM letztmalig am 7. August 1997 durchgeführten Netzkontrolle
konnten keine Verkehrsbeeinträchtigungen im D-Netz festgestellt werden.
Wegen des Teilnehmerzuwachses und des damit verbundenen steigenden Verkehrsaufkommens
im A1-Netz wird derzeit im Raum Seebenstein eine zusätzliche Basisstation errichtet. Die
Inbetriebnahme wird im Oktober 1997 erfolgen.
4. Ist durch das geplante dritte Mobiltelefon-Netz mit einer weiteren Verschlechterung
zu rechnen?
Antwort:
Die Vergabe einer dritten Mobilfunklizenz hat frequenzmäßig keinen Einfluß auf die bestehen-
den Mobilfunknetze.