3036/AB XX.GP
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 3025/J-NR/1997, betreffend Existenzbedrohung
durch den „Knoten Obersteierinark“, die die Abgeordneten Dr. Grollitsch, DI Schöggl und
Kollegen am 3. Oktober 1997 an mich gerichtet haben, beehre ich mich wie folgt zu beant -
worten:
1. Ist es richtig, daß das Bauvorhaben Traiderbergtunnel im Zuge der Verwirkli-
chung des „Knotens Obersteiermark“ nicht vor 2005 bzw. 2010 in Angriff ge-
nommen wird?
Wenn ja, gibt es diesbezügliche Zusagen von offizieller Seite?
Wenn nein, gibt es anderslautende Informationen über den tatsächlichen Bau-
beginn?
Antwort:
Aufgrund der derzeit vorliegenden aktuellen Verkehrsprognosen bis 2010 ist das Bauvorhaben
Traidersbergtunnel zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht prioritär. Die laufenden Planungs -
arbeiten wurden daher bis zu einer Evaluierung der Verkehrssituation im obersteirischen Raum
zurückgestellt.
2.,3.,4. Ist Ihnen klar, daß durch fehlende offizielle Informationen über den tatsächli -
chen Baubeginn eine Verunsicherung in der Region entstanden ist, die geeignet
ist, insbesonders potentielle Wohnungsmieter zu verschrecken?
Wenn ja, warum wurden die in ihrer Existenz bedrohten Hauseigentümer nicht
persönlich über den neuesten Stand der Entwicklungen informiert?
Sind Sie bereit, die vom Bauvorhahen betroffenen Hauseigentümer nunmehr
über den neuesten Stand der Entwicklungen zu informieren?
Wenn ja, in welcher Form?
Wenn nein, warum nicht?
Sind Sie bereit, die betroffenen Haus - und Wohnungseigentümer für die auf -
grund der Verunsicherung zu erwartenden Mietzinsverluste zu entschädigen?
Wenn ja, in welcher Form und welcher Höhe?
Wenn nein, wer ist für die Entschädigung der Wohnungseigentümer zuständig?
Antwort:
Das Projekt Traidersbergtunnel wurde im Jahr 1993 für das Trassenverordnungsverfahren
eingereicht: Die Planungen sahen die Einlösung der betroffenen Liegenschaften und Häuser vor
Die Grundeinlösungen der von dem Vorhaben betroffenen Liegenschaften werden sicher einer
beiderseits befriedigenden Lösung zugeführt.