3054/AB XX.GP

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 3083/J-NR/97 betreffend Sprachkurs des

Pädagogischen Institutes des Bundes in Wien, die die Abgeordneten Mag. Karl Schweitzer und

Kollegen am 9. Oktober 1997 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

1. Welche Personen haben konkret - gegliedert nach Dienststelle und Bundesland -

am Sprachtraining des City College of the City University of New York vom

7. - 18. Juli 1997 teilgenommen?

Antwort:

Berufsschulinspektorin Henrike Blatterer, Stadtschulrat für Wien

Landesschulinspektor Hubert Prigl, Stadtschulrat für Wien

Berufsschuldirektor Herbert Schiexl, Berufsschule für Büro- und Industriekaufleute Wien

Prof Mag. Elfriede Ortner, Höhere Bundeslehranstalt für Tourismus und wirtschaftliche

Berufe Wien 13

MinR Mag. Theodor Siegl, Bundesministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten

MinR Dr. Herbert Winkler, Bundesministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten

Fachoberlehrerin Christine Siegl, Höhere Lehranstalt für Mode und Bekleidungstechnik

Mödling.

2. Inwieweit bestand gerade bei diesen Teilnehmern eine berufsbezogene Notwendigkeit

zur Verbesserung ihrer Englischkenntnisse?

Antwort:

Es ist das Bestreben des Ressorts, daß Führungskräfte und Beamte mit internationalen Auf-

gaben das österreichische Schulwesen auch in einer Fremdsprache präsentieren und bildungs-

politische Agenden international erfüllen können.

3. Inwieweit ist es - Ihrer Meinung nach - die Aufgabe des Pädagogischen Institutes

des Bundes in Wien, für Vertreter der Schulaufsicht und des Bundesministeriums

Sprachkurse in New York zu organisieren?

Antwort:

Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen organisiert. Das

Pädagogische Institut des Bundes in Wien wurde im Zuge der Vorbereitungsarbeiten, die nicht

vom Pädagogischen Institut des Bundes in Wien durchgeführt wurden, gebeten, diese

Veranstaltung auch anderen Lehrern mit EU bzw. internationalen Aufgaben anzubieten und

deren Teilnahme zu ermöglichen.

4. Inwieweit wurden im Zuge der Vorbereitung inländische Sprachinstitute in

Erwägung gezogen und warum fiel die Entscheidung auf das Sprachtraining in New

York?

Antwort:

Vom Pädagogischen Institut des Bundes in Wien wurden zwei Sprachinstitute in Wien

kontaktiert, um die Kosten für einen Sprachkurs in Wien zu eruieren. Da der Betrag etwa

gleich war und ein Verein zur Fortbildung von Bildungsfachleuten und nicht das Pädagogische

Institut des Bundes die Kurskosten übernommen hatte, wurde die Veranstaltung im berufs-

bildenden Schulwesen angeboten.

5. Aus welchem Grund scheint das oben zitierte Sprachtraining nicht im Vorlesungs

verzeichnis des Pädagogischen Institutes des Bundes auf?

Antwort:

Es gibt neben der langfristigen Planung, die im Programmheft verzeichnet ist, auch aktuelle

Themen. Landesweite aktuelle Themen müssen vom Stadtschulrat flir Wien, Abteilung III,

bewilligt werden, länderübergreifende aktuelle Themen müssen vom Bundesministerium für

Unterricht und kulturelle Angelegenheiten bewilligt werden. Diese aktuellen Themen stehen

daher nur nach Maßgabe der zeitlichen Nähe zur Programmerstellung im Programmheft.

6. Welche Kosten wurden von den Teilnehmern selbst getragen und welche wurden auf

dem Dienstweg verrechnet?

Antwort:

Die Kosten (Reise- und Aufenthaltskosten) wurden von den Teilnehmern Blatterer, Prigl,

Schiexl, Ortner und Christine Siegl vollständig selbst getragen. Die Teilnehmer Theodor Siegl

und Herbert Winkler besuchten die USA im Rahmen einer genehmigten Dienstreise, die

wichtigen Kooperationsgesprächen mit angesehenen Bildungsinstitutionen galt. Die im Rahmen

dieser Dienstreise zustehenden Reise- und Aufenthaltskosten sind wie bei jeder genehmigten

Dienstreise zu ersetzen. Die aus dem Sprachtraining erwachsenden spezifischen Kosten wurden

von diesen Teilnehmern jedenfalls selbst getragen.

7. Unter welchem Titel wird das oben zitierte Sprachtraining im Budget des Pädago-

gischen Institutes des Bundes vermerkt und wie erfolgt die Abrechnung?

Antwort:

Wie im Punkt 4 bereits angemerkt, sind dem Pädagogischen Institut des Bundes in Wien außer

der Herstellung der Ausschreibung keine Kosten oder Aufwendungen erwachsen.

8. Wieviel und welche Veranstaltungen wurden über dieses Sprachtraining hinaus vom

Pädagogischen Institut des Bundes für Schulaufsichtsbeamte und Ministerialbeamte

angeboten?

Antwort:

Eine Fortbildungsveranstaltung für Schulaufsichtsbeamte der Berufsschulen wird jährlich vom

Pädagogischen Institut organisiert, da das Pädagogische Institut auf die Fortbildungs-

bedürfnisse dieser Zielgruppe besser eingehen kann als die Verwaltungsakademie

9. Aus welchem konkreten Grund unterstützen Sie Veranstaltungen des Pädagogischen

Institutes des Bundes, die eindeutig nicht gesetzeskonform (§125 SchOG) sind und

welche konkreten Schritte werden Sie dagegen unternehmen?

Antwort;

Das Pädagogische Institut des Bundes in Wien führt keine nicht gesetzeskonformen Veran-

staltungen durch.