3410/AB XX.GP
Die Abgeordneten zum Nationalrat Stampler und Kollegen haben am 12. Dezember 1997
unter der Nr. 3439/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend
"Kasernenstandorte Gratkorn, Fehring, Bad Radkersburg und Leibnitz" gerichtet. Diese aus
Gründen der besseren Übersichtlichkeit in Kopie beigeschlossene Anfrage beantworte ich
wie folgt:
Zu 1:
Dem Kasernenstandort Gratkorn messe ich sowohl mittel-, als auch langfristig hohe
Bedeutung bei. Demgegenüber sind die Kleingarnisonen Bad Radkersburg, Fehring und
Leibnitz mittel- und langfristig von vergleichsweise nicht so hoher Bedeutung.
Zu 2:
Über eine ähnlich gute Infrastruktur wie die Hackher-Kaserne in Gratkorn verfügen die
Landwehr-Kaserne in St. Michael der Fliegerhorst Nittner in Graz-Thalerhof und die
Gablenz-Kaserne in Graz.
Zu 3:
Da die Hackher-Kaserne in Gratkorn nach den derzeit in Bearbeitung stehenden
Vorschlägen zur Strukturanpassung als Standort beibehalten wird, ergeben sich keine
Erhaltungs- und Umbaukosten an anderen
Standorten.
Zu 4:
Die Beantwortung dieser Frage hängt davon ab, welcher Verband bzw. welche Teile eines
Verbandes in Gratkorn stationiert werden. Ich bitte daher um Verständnis, daß ich hiezu
zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Auskunft geben kann.
Zu 5:
In den letzten zehn Jahren wurden in den Ausbau bzw. die Renovierung der genannten
Kasernen rund 53 Millionen Schilling investiert; davon entfallen auf die Hackher-Kaserne in
Gratkorn mehr als 25 Millionen Schilling.
Zu 6:
Ich gehe davon aus, daß der Pionierkompanie in der Hermann-Kaserne in Leibnitz seitens
der Zivilbevölkerung eine hohe Bedeutung beigemessen wird. Soweit derzeit absehbar, ist
aber diese Einheit von einer Strukturanpassung im Rahmen der Heeresgliederung nicht
betroffen.