3448/AB XX.GP
Die Abgeordneten Helmut Haigermoser und Kollegen haben am 22. Jänner 1998 unter
der Zl. 3558/J - NR/1998 an mich eine schriftliche Anfrage betreffend eine Aussage von
Frau Staatssekretärin Dr. Benita Ferrero - Waldner gerichtet, welche den folgenden
Wortlaut hat:
„1. Haben Sie von dem oben beschriebenen Vorfall Kenntnis erlangt?
2. Wenn nein, warum nicht?
3. Wenn ja, was haben Sie unternommen, um
a) einer Verunsicherung der deutschsprachigen Südtiroler entgegenzuwirken,
b) solche Zwischenfälle in Zukunft zu vermeiden,
c) im speziellen Frau Ferrero - Waldner über die Sensibilität der Toponomastik in Südtirol
aufzuklären?“
Ich beehre mich, diese Anfrage wie folgt zu beantworten:
Zu Frage 1 bis 3:
Zu ihren gegenständlichen Äußerungen in einem Interview mit RAI - Bozen am
1. Dezember d.J. in Rom hat Staatssekretärin Benita Ferrero - Waldner bereits Stellung
genommen. Das Interview erfolgte anläßlich offizieller Gespräche im italienischen
Außenministerium, bei dem - wie bei bilateralen Gesprächen mit Italien üblich - auch
konkrete Südtiroler Anliegen von der Staatssekretärin angesprochen und vertreten
wurden.
Kernanliegen der über Jahrzehnte kontinuierlich geführten und erfolgreichen
österreichischen Südtirolpolitik ist es, die deutschsprachige Bevölkerungsgruppe in
Südtirol nach Kräften zu unterstützen. Dies bezieht sich auch auf die allgemein bekannten
und von Österreich stets unterstützten Forderungen der Südtiroler nach einer gerechten
Lösung der Ortsnamensgebung, die auch Gegenstand der Beantwortung der schriftlichen
Anfrage der Abgeordneten zum NR Helmut Haigermoser und Kollegen, Zahl 3316/J -
NR/1997 vom 14. November 1997, war.