4919/AB XX.GP
In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 5243/J betreffend ,,Wo bleibt
die Technologiemilliarde?", welche die Abgeordneten Blünegger, DI Schöggl und Kollegen am
26.11. 998 an mich richteten, stelle ich fest:
Antwort zu Punkt 1 der Anfrage:
Im Jahre 1997 wurden insgesamt öS 930 Mio. (465 Mio. für das Bundesministerium für
wirtschaftliche Angelegenheiten und 465 Mio. für das Bundesministerium für Wissenschaft und
Verkehr) tür die Technologieoffensive bereitgestellt. Für die Jahre 1998 und 1999 wurde und
wird je öS 1 Mrd. (350 Mio. Bundesministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten und 350
Mio. Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr für die Technologieoffensive, 300 Mio.
für die Exportoffensive) zur Verfügung gestellt. Wieso diese Mittel “zum Teil verzettelt"
eingesetzt worden sein sollen, ist für
mich nicht nachvollziehbar.
Antwort zu Punkt 2 der Anfrage:
Hinsichtlich der Beantwortung dieser Frage darf ich auf die Ausführungen des Bundesministers
für Finanzen zu Anfrage 5242/J bzw. des Bundesministers für Wissenschaft und Verkehr zu
Anfrage 5245/J verweisen.
Antwort zu den Punkten 3 und 4 der Anfrage:
Es entspricht der Richtigkeit, daß dem Forschungsförderungsfonds (FFF) für 1999 öS 160
Mio. aus Mitteln der Technologiemilliarde zugesichert wurden. Es entspricht nicht der
Richtigkeit, daß der FFF ohne darüber hinausgehende Bundesmittel einen massiven Einbruch
des Barwertes bei den Förderungen hinnehmen müßte. Durch eine von mir initiierte
Umorientierung der Förderungsinstrumente des FFF auf die Vergabe von Haftungen konnte
eine Stärkung der Hebelwirkung der Förderungen erreicht werden. Ein Gesetz, das dem FFF
einen entsprechenden Bundeshaftungsrahmen zur Verfügung stellt, ist in Vorbereitung.
Darüberhinaus werden dem Fonds heuer maßgebliche zusätzliche Mittel aus dem
Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank zur Verfügung gestellt.
Antwort zu Punkt 5 der Anfrage:
Aus Mitteln der Technologiemilliarde wurden und werden neben der Stärkung bestehender
Technologieförderungsprogramme auch eine Reihe neuer Initiativen ins Leben gerufen. Zur
Abwicklung bedient sich das Bundesministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten jedoch
bestehender Institutionen (wie z.B. Innovationsagentur oder FFF).
Antwort zu Punkt 6 der Anfrage:
Österreich ist bemüht, die Forschungs und Entwicklungs - Quote (F&E) auf EU - Niveau
anzuheben. Die Steigerung der
öffentlichen und privaten F&E - Ausgaben ist daher ein zentrales
Ziel der Technologiepolitik der österreichischen Bundesregierung. Die bereits zitierten
Technologiemilliarden stellen einen wichtigen Schritt in diese Richtung dar
Antwort zu Punkt 7 der Anfrage:
Wie bereits in der Antwort zu den Punkten 3 und 4 der Anfrage ausgeführt, sind keine
Forschungsprojekte, auch nicht die des angesprochenen Unternehmens, mangels Dotierung des
FFF gefährdet. Projekte des bezogenen Unternehmens wurden und werden aus Mitteln des
FFF bzw. ITF gefördert. In den letzten Jahren konnte eine Vielzahl von F&E - Vorhaben
unterstützt werden.
Antwort zu Punkt 8 der Anfrage:
Im Jahre 1997 konnte vom FFF ein Gesamtförderungsvolumen von über öS 2,3 Mrd.
bereitgestellt werden, dies ist eine Steigerung von ca. 24 % gegenüber 1996 und stellt den
höchsten Wert seit Bestehen des Fonds dar. Für das laufende Jahr wird sich eine weitere
Steigerung auf öS 2,5 Mrd. ergeben. Diese Zahlen manifestieren die Umsetzung der
Technologieoffensive beim FFF klar.
Antwort zu Punkt 9 der Anfrage:
Durch Bereitstellung der zusätzlichen Mittel aus der Technologiemilliarde 1999 wird weiterhin
ein offensiver Kurs im Bereich der Forschungsförderung ermöglicht. Die Finanzierung von
hochqualitativen Vorhaben der Industrie
kann als gesichert angesehen werden.
Antwort zu Punkt 10 der Anfrage:
Hinsichtlich der Beantwortung dieser Frage darf ich auf die Ausführungen des
Bundesministeriums für Finanzen zu Anfrage 5242/J verweisen.