5208/AB XX.GP
Die Abgeordneten zum Nationalrat LAFER, DI HOFMANN, BLÜNEGGER und Kolle -
gen haben am 20. Jänner 1999 unter der Nr. 5564/J an mich eine schriftliche parla -
mentarische Anfrage betreffend ,,Planstelleneinsparungen im Bereich des Landes -
gendarmeriekommandos für TIROL" gerichtet.
DieseAnfragebeantworteichwiefolgt:
Zu Frage 1:
Gemäß Stellenplan 1998 hatte die Bundesgendarmerie eine Reduktion von 90 Plan -
stellen (85 Exekutiv - und 5 VB - Planstellen) umzusetzen, wobei auf das Landesgen -
darmeriekommando für Tirol 9 Planstellen entfielen. Zusystemisiert wurden 130
Planstellen für die Ausgleichsmaßnahmen.
Zu Frage 2:
Aus den aufliegenden Systemisierungsübersichten ergeben sich für die Jahre 1990
bis 1997, zum Teil bedingt durch den Aufbau des Grenzdienstes und die Übernahme
von Zollwacheoptanten, unter Berücksichtigung vorzunehmender Einsparungen fol -
gende Personalstärkenveränderungen:
Jahr |
Aufstockung/Reduzierung |
1990 |
10 |
1991 |
25 |
1992 |
28 |
1993 |
33 |
1994 |
18 |
1995 |
-5 |
1996 |
12 |
1997 |
-17 |
Zu Frage 3:
Auf den Außendienst entfallen 2
Planstellen, auf den Verwaltungsdienst 7.
Zu Frage 4:
Die Auflistung der Einsparungsbereiche aus den Vorgaben für die Jahre 1995 bis
1997 (vorher war keine Einsparung umzusetzen) ergibt sich aus nachstehender Ta -
belle.
Eine genaue Aufstellung für die Aufteilung auf den Außendienst und den Verwal -
tungsdienst der zum Teil parallel zu den Einsparungen entstandenen Personalzu -
wächse für den Aufbau des Grenzdienstes ist mangels Erfassung dieser Kriterien für
den genannten Gesamtzeitraum nicht möglich. Grundsätzlich wurden jedoch nur jene
Verwaltungsbereiche verstärkt, wo dies im Zusammenhang mit dem Hinzukommen
neuer Administrationsaufgaben und zum Teil sehr deutlichen Personalzuwächsen
durch den Aufbau des Grenzdienstes unvermeidlich war. Alle anderen Planstellen
kamen dem Außendienst zugute.
Jahr |
Außendienst |
Verwaltungsdienst |
1995 |
9 |
4 |
1996 |
4 |
2 |
1997 |
0 |
6 |
Zu Frage 5:
In keinem.
Zu Frage 6:
Die mit 1.5.1993 in Kraft tretende BGK - Reform bewirkte die Einrichtung eines einzi -
gen Bezirksgendarmeriekommandos pro Bezirksverwaltungsbehörde. Dadurch wur -
den die bis dahin im Bezirk Innsbruck bestehenden beiden BGK Innsbruck 1 und
Innsbruck 2 auf das auch derzeit Hall in Tirol bestehende zusammengelegt.
Zu Frage 7:
BGK lmst: infolge Personalstärkenerhöhung durch die Aufsystemisierung im Bezirk
für die Ausgleichsmaßnahmen ergab sich eine Verwendungsgruppenänderung von
einem E2a - Referenten, Funktionsgruppe 6, auf einen E1 - Referenten, Funktions -
gruppe 2.
BGK Landeck: Gleiche Verwendungsgruppenänderung aus gleichem Grund wie
beim BGK lmst; zusätzlich Zusystemisierung des Leiters der Alpinen Einsatzgruppe
zum BGK.
BGK Lienz: Infolge Personalstärkenerhöhung durch die Aufsystemisierung im Bezirk
für die Ausgleichsmaßnahmen Zusystemisierung eines zweiten E2a – Referenten,
Funktionsgruppe 6; zusätzlich Zusystemisierung des Leiters der Alpinen Einsatz -
gruppe zum BGK.
Zu Frage 8:
Mit 1.5.1993 erfolgte im Zuge der Gendarmeriereform auf Bezirksebene eine grund -
legende Umstrukturierung der Bezirksgendarmeriekommanden bei gleichzeitiger
Auflösung der bis dahin eingerichteten
Gendarmerieabteilungskommanden. Diese
Neugliederung erlaubt keinen seriösen Vergleich in einer Zahlenreihe. Die Systemi -
sierungsstärken der Bezirksgendarmeriekommanden sind auf die Personalstärken im
jeweiligen Bezirk abgestimmt und durch die OGO/BGK generell festgelegt.
Zu Frage 9:
1 Planstelle, wobei sechs weitere Planstellen bei der Schulungsabteilung Absam -
Wiesenhof organisatorisch hinzuzurechnen sind.
Zu den Frage 10, 12, 14, 16 und 18:
Jahr |
Einsparung LGK (Frage 10) |
Einsparung VA/AASt Frage 12) |
Einsparung KA/KAASt (Frage 14)
|
Aufteilung der eingesparten Planstellen (Frage 16) |
Kosten - Einsparung (Frage 18) |
||
E1/W1 |
E2a/W2 |
E2b/W3 |
|
||||
1990 - 94 |
keine |
keine |
keine |
keine |
keine |
keine |
keine |
1995 |
4 |
4 |
0 |
0 |
0 |
12 |
6,4Mio. |
1996 |
2 |
0 |
0 |
0 |
4 |
0 |
2,8Mio. |
1997 |
6 |
0 |
0 |
0 |
0 |
4 |
2,8Mio. |
Zu Frage 11 und 13:
In keiner.
Zu Frage 15:
Eine der eingesparten Planstellen entfiel auf die Verwendung sgruppe E2a und 8 auf
die Verwendungsgruppe E2b. Eine E1 - Planstelle war nicht dabei.
Zu Frage 17:
Unter Zugrundelegung der für die Budgetierung verwendeten Richtsätze 4,5 Millio -
nen Schilling.
Zu Frage 19:
Zusammenhängend mit der Zusammenlegung des Gendarmeriepostens Haiming im
Jahre 1997 erfolgte die Errichtung des Gendarmeriepostens Längenfeld.
Zu Frage 20:
Es wurde nur der bereits genannte GP Haiming mit den GP Silz und Ötz zusammen -
gelegt.
Zu den Fragen 21 und 22:
Keine. Der wesentliche Beweggrund für die Zusammenlegung von Gendarmerie -
dienststellen war von vornherein die Steigerung der Effizienz, nicht aber die Einspa -
rung von Personal.
Zu den Fragen 23 und 24:
Keine.
Zu Frage 25:
Das Ausmaß der Veränderung der tatsächlichen Personalstände gegenüber dem
Vorjahr jeweils mit Jahresende ergibt sich aus folgender Auflistung:
Jahr |
Gendarmeriebeamte |
Grenzdienstbedienstete |
1990 |
34 |
0 |
1991 |
-3 |
0 |
1992 |
4 |
0 |
1993 |
41 |
0 |
1994 |
15 |
0 |
1995 |
-39 |
0 |
1996 |
114 |
3 |
1997 |
147 |
0 |
1998 |
-123 |
85 |