6133/AB XX.GP

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 6508/J - NR/1999 betreffend Kosten der Mach -

barkeitsstudie ,,Konzeption für ein Haus der Toleranz“, die die Abgeordneten MORAK und

Kollegen am 21. Juni 1999 an mich gerichtet haben, beehre ich mich wie folgt zu beant -

worten:

 

 

 

Zu Frage 1:

 

Bei der von mir Ende Mai präsentierten Studie betreffend ein „Haus der Toleranz“ handelt es

sich um erste Ergebnisse einer in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie. Ein endgültiger

Bericht wird vor dem Herbst vorliegen. Es ist darauf hinzuweisen, dass gemäß Entschlie -

ßungsantrag des Nationalrates vom 24. Februar 1999 seitens der Bundesregierung bis spä -

testens 31. Oktober 1999 ein diesbezüglicher Bericht vorgelegt werden soll.

 

In diesem Zusammenhang verweise ich außerdem auf die von Frau Bundesministerin Elisa -

beth Gehrer an Univ. Prof. Dr. Stefan Karner und HR Univ. Doz. Dr. Manfried Rauchen -

steiner in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie betreffend ein „Haus der Zeitgeschichte“,

dessen Konzeption in manchen Teilen ähnliche Ziele verfolgt.

Zu Frage 2:

 

Bereits seit 1997 wurde, initiiert von Dr. Leon Zelman und von Univ. Prof. Dr. Anton Pelin-

ka, Institut für Konfliktforschung, aufgegriffen, eine breitere öffentliche Diskussion über ein

„Haus der Toleranz“ geführt. Da das „Haus der Toleranz“ auch eine breite Kooperation zwi-

schen den verschiedensten Forschungseinrichtungen, die sieh wissenschaftlich mit Phänome-

nen des Rassismus, der Fremdenfeindlichkeit, des Antisemitismus, der Situation von Min-

derheiten etc. sowie zeitgeschichtlichen Fragestellungen beschäftigen, vorsah, Prof. Pelinka

überdies auf weitreichende Überlegungen verweisen bzw. zurückgreifen konnte, wurde der

Auftrag, nach Durchführung des obligaten Prüfungsverfahrens seitens meines Ressorts, an

das Institut für Konfliktforschung vergeben.

 

Zu Frage 3:

 

Bei dem bisher vorgelegten Bericht handelt es sieh um eine 13-seitige Kurzfassung eines

Zwischenberichtes über den bisherigen Stand der Arbeiten. Das Gesamtprojekt wird maximal

Kosten von ATS 782.222.-- (Euro 56.846,30) verursachen.