6373/AB XX.GP
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 6692/J - NR/1999 betreffend Schul - und LehrerInnen -
daten, die die Abgeordneten Karl Öllinger, Freundinnen und Freunde am 16. Juli 1999 an mich
richteten, wird wie folgt beantwortet:
Ad 1.:
Die statistischen Daten befinden sich in der Beilage 1.
Ad 2.:
Bezüglich des letzten Schuljahres sind noch keine entsprechenden Daten verfügbar, da seitens des
ÖSTAT die erforderlichen Anpassungen an die neuen Datenstrukturen infolge der UPIS -
Neuorganisation noch nicht durchgeführt werden konnten. Die Daten werden nach Fertigstellung
der Statistiken umgehend zur Verfügung gestellt werden.
Ad 3.:
Die Zahl der Beschäftigungslosen wird vom Arbeitsmarktservice erfasst und fällt somit in den
Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales.
Seitens der Landesschulräte werden Bewerber/innen nicht nach Schultypen bzw. Schuljahren
statistisch erfasst, die Landesschulbehörden verfügen lediglich über jene persönlichen Daten der
Bewerber/innen, die nötig sind, um einen Vertrag zu erstellen. Es ist den Landesschulbehörden auch
nicht bekannt, wie viele Lehrer, die keine Lehrerstelle bekommen haben, andere Berufe gewählt
haben.
Ad 4.:
Die Daten können derzeit nicht in der gewünschten Form vorgelegt werden, da sie noch nicht
vollständig zur Verfügung stehen. Eine Betrachtung einzelner Bundesländer zeigt aber, dass es zu
keinen wesentlichen Veränderungen gekommen ist, so sind beispielsweise die Zahl der befristeten
Verträge im Burgenland im Bundesbereich um 7 zurückgegangen, während sie im Bundesland
Oberösterreich um 7 zugenommen haben. Eine Ausnahme bildet hier das Bundesland Wien, in
welchem im Landeslehrerbereich eine Zunahme um 116 erfolgt ist.
Ad 5.:
Siehe Beilage 2.
Ad 6.:
Die Pflichtschullehrer fallen ausschließlich in den Zuständigkeitsbereich der Länder, so dass die
erforderlichen Daten dem Ministerium nicht zur Verfügung stehen. Die Rückmeldungen einzelner
Bundesländer zeigen, dass die Sondervertragslehrer nahezu zur Gänze in das Schuljahr 1998/99
übernommen werden konnten.
Ad 7.:
Bezüglich der Nachmittagsbetreuung an den AHS - Unterstufen liegen die Daten der letzten vier
Schuljahre vor, da vorher keine gesonderte Erhebung der Nachmittagsbetreuung stattfand.
Die Schülerzahlen in der nachfolgenden Tabelle stellen schülerbezogene Wochenäquivalente dar
(SWA).
Erklärung: Nimmt ein Schüler an 3 Tagen die Nachmittagsbetreuung in Anspruch, so ist sein
Wochenäquivalent 0,6; nimmt ein Schüler an 5 Tagen die Nachmittagsbetreuung in Anspruch, so ist
es 1. Deshalb liegen die tatsächlichen
Werte erheblich über den angegebenen Äquivalenzwerten.
|
Nachmittagsbetreuung |
1998/99 |
1997/98 |
1996/97 |
1995/96 |
|
Burgenland |
90 |
95 |
97 |
126 |
|
Kärnten |
501 |
450 |
367 |
226 |
|
Niederösterreich |
708 |
713 |
1.301 |
633 |
|
Oberösterreich |
668 |
685 |
1.264 |
349 |
|
Salzburg |
333 |
345 |
369 |
374 |
|
Steiermark |
858 |
974 |
697 |
661 |
|
Tirol |
129 |
113 |
130 |
46 |
|
Vorarlberg |
1.221 |
1.197 |
1.340 |
1.267 |
|
Wien |
4.525 |
4.453 |
3.822 |
3.021 |
|
Gesamt(SWÄ) |
9.033 |
9.024 |
9.388 |
6.705 |
Ad 8.:
Siehe Beilage 3.
Ad 9.:
Siehe Beilage 4,
Für die davorliegenden Jahre kann auf die publizierte amtliche Schulstatistik verwiesen werden.
Ad 10.:
Die derzeit vorliegenden Rückmeldungen der Länder zeigen, dass in Oberösterreich 59
Landeslehrer und 53 Bundeslehrer, im Burgenland 2 Landes - und 9 Bundeslehrer, in Wien 46
Landes - und 44 Gymnasiallehrer, in Kärnten 16 Bundeslehrer, aus dem Bereich der Landeslehrer
liegt leider keine Antwort vor, in Salzburg 25 Bundeslehrer und in Niederösterreich insgesamt 62
Lehrerinnen und Lehrer von dieser
Möglichkeit Gebrauch gemacht haben.
In diesem Zusammenhang muss allerdings darauf hingewiesen werden, dass gerade die Akzeptanz
einer so grundlegenden Änderung im Dienstrecht, wie sie das Sabbatjahr darstellt, erst durch
längerfristige Bewerbung auf allen Ebenen der Schulverwaltung zu einem ausreichend hohen
Niveau geführt werden kann.
Beilagen "Lehrerinnen und Lehrer nach Schularten", "Allgemeine Anzahlstatistik" (Beilage 1
und 2) sowie "Schüler/innen pro Klasse" (Beilage 3 und 4) konnten nicht gescannt werden !!!