1036/J

 

 

ANFRAGE

 

 

der Abgeordneten SCHUSTER

 

und Kollegen

an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft betreffend die Bedeutung Oes ÖPUL-Programmes für die Existenzsicherung der bäuerlichen Grünland-Landwirtschaft in Österreich.

Rund 180.000 österreichische Bauern haben am Programm zur Förderung einer umweltgerechten, extensiven und den natürlichen Lebensraum schätzenden Landwirtschaft 1995 teilgenommen.  Angesichts existenzgefährdender Entwicklungen durch die Auswirkungen der Diskussion um BSE bei Rindern stellt sich die Frage, inwieweit das Umweltprogramm eine bäuerliche Grünland-Landwirtschaft in ihrer Existenz sichern kann.  Daher richten die unterzeichneten Abgeordneten an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft folgende

A n f r a g e

 

1   Welche Bedeutung hat das Umweltprogramm für die Existenzsicherung der Bauern in Grünland- und Berggebieten und lassen sich die Einkommenswirkungen in diesen Bereichen quantifizieren?

 

2)      Wie sieht das Ergebnis eines Vergleiches der österreichischen Landwirtschaft mit der anderer EU-Mitgliedsländer hinsichtlich der Teilnahme am Umweltprogramm aus?

 

3)      In weichem Zeithorizont lassen sich Aussagen über die ökologischen Wirkungen des Umweltprogrammes treffen?

 

4)    Wie beurteilen Sie die Frage des im ÖPUL-Programm umgesetzten integralen, horizontalen Ansatzes, der eine flächendeckende Ökologisierung bringen soll, gegenüber dem Ansatz eines Einsatzes dieses Lenkungsinstrumentes lediglich in

 

umweltsensiblen Gebieten (ESAS) und welche Konsequenzen ergeben sich daraus

 

ZD

 

für eine marktorientierte Landwirtschaft auf bäuerlicher Grundlage?

5)    Wie wichtig ist das ÖPUL-Programm für biologisch wirtschaftende Betriebe in Österreich?

6)    Konnte das Ziel, durch die Elementarförderung mit einer erlaubten maximalen Viehdichte von 2,5 GVE einer Intensivierung der Viehhaltung vorzubeugen, erreicht werden?