1207/J

 

 

 

der Abgeordneten Mag. Stadler

 

und Kollegen

an den Bundesminister für Justiz

betreffend Drogendelikte in Vorarlberger Drogenberatungsstellen

 

 

Die beiden Anlauf- und Beratungsstellen für Drogenabhängige, ,,H.I.O.B". in Feldkirch und

,,Ex & Hopp" in Dornbirn, entwickelten sich im Laufe der Zeit - wie befürchtet - immer mehr

zu Drogenumschlagplätzen. Süchtige frequentieren die Beratungsstellen nicht mehr nur um

sich beraten oder helfen zu lassen, sondern auch um sich die benötigten Suchtmittel zu

beschaffen. Drogendealer können in den sogenannten Beratungsstellen ungehindert ihre

Geschäfte machen.

 

Anstatt zu versuchen, die physischen und psychischen Schäden der Drogensüchtigen zu

minimieren, ihnen den Zugang zu Ausstieg.shilfen zu erleichtern bzw. den Ausstieg zu

ermöglichen, wird von seiten der sogenannten Beratungsstellen ,,H.I.O.B." und ,,Ex & Hopp"

genau das Gegenteil bewirkt. Der Zugriff auf Suchtmittel wird den Süchtigen erleichtert, die

Konsumation derselben ermöglicht und geschützt. Der Wiedereinstieg von ehemaligen

Drogenkonsumenten wird dadurch sogar unterstützt.

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für

Justiz folgende

 

 

ANFRAGE :

 

 

1.) Wie oft wurde bisher die Justiz im Zusammenhang mit den beiden Beratungsstellen

bemüht?

 

2.) Sind bei Gericht zur Zeit Verfahren wegen der geschilderten Sachverhalte gegen

H.l.O.B. oder Ex & Hopp-Vertreter anhängig bzw. wurden derartige Verfahren

durchgeführt?

Wenn ja, mit welchem Ergebnis?