1977/J XX.GP

 

der Abg. Rosenstingl und Kollegen

an den Bundeskanzler

betreffend die Schließung des Bundessportheims Spitzerberg

Das Bundessportheim Spitzerberg stellt verschiedenen Organisationen in der

Region um Kaumberg Räumlichkeiten und Ressourcen zur Verfügung. Es wird von

Erwachsenen und Jugendlichen genutzt und ist für diese ein soziales und

kommunikatives Zentrum. Eine Schließung schient sich für das Bundesbudget und

den Arbeitsmarkt nicht positiv auszuwirken, aber gleichzeitig soziale Strukturen in

der Bevölkerung zerstören.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an den Bundeskanzler die

nachstehende

Anfrage:

1 . Wie hoch sind die Einnahmen aus dem laufenden Betrieb des Sportheimes

Spitzerberg (Vermietung, Kursbeiträge, etc.)?

2. Wie hoch sind die Ausgaben für den laufenden Betrieb ohne Berücksichtigung der

Personalkosten?

3. Wie hoch sind die Personalkosten für den Betrieb des Bundessportheimes?

Könnten diese Kosten bei Schließung des Heimes eingespart werden? Wenn ja:

Wie will die Bundesregierung die Ausgaben für die Bezahlung der Mitarbeiter im

Bundessportheim budgetwirksam einsparen?

4. Welche budgetären Effekte ergeben sich bei Schließung des Heimes daher

insgesamt?

5. Wieviel Schlafplätze bietet das Bundessportheim? Welches Entgelt ist für die

Übernachtung zu entrichten?

6. Das Bundessportheim Spitzerberg befindet sich in der Nähe des neu eröffneten

Nationalparks Donauauen. Der Bedarf an günstigen Übernachtungsmöglichkeiten

wird durch Besucher des Nationalparks (Jugendliche, Schulen) steigen. Warum

beabsichtigt man gerade jetzt, kurz nach Eröffnung des Nationalparks, diese

Herberge zu schließen?

7. Die Aufrechterhaltung des Bundessportheims würde den Fremdenverkehr dieser

Region beleben. lst eine Anregung des Arbeitsplatzangebotes in dieser Region

Ziel der Bundesregierung?

8. Sind Konzepte zur Vermeidung der Schließung des Bundessportheimes erarbeitet

worden? Was sind deren Ergebnisse?

9. Gibt es also unter Betrachtung aller Argumente die Möglichkeit, das

Bundessportheim weiterzuführen?