2104/J XX.GP

 

der Abgeordneten Univ.-Prof.Dr.Lukesch, Katharina Horngacher, Dr . Gertrude Brinek

und Kollegen

an den Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr

betreffend Realisierungschancen für neue Fachhochschul-Studiengänge

Der Präsident des Fachhochschulrates, Univ.-Prof.Dr.Günther Schelling, hat bereits

mehrfach erklärt, daß die für den Fachhochschulsektor vorgesehenen Budgetmittel

bis zum Jahr 2000 kaum mehr Entwicklungsmöglichkeiten für Fachhochschul-Stu-

diengänge offen ließen. Dieses Faktum scheint auch Grund dafür zu sein, warum die

Akkreditierung neuer Fachhochschul-Studiengänge nicht gerade eilig voranschreitet.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Wissen-

schaft und Verkehr folgende

Anfrage:

1) Wie hat sich der Fachhochschulsektor seit Einführung des FHStG insgesamt - vor

allem budgetär - entwickelt?

2) Wieviele Projekte liegen derzeit dem Fachhochschulrat zur Beurteilung vor und in

welchem Stand befinden sich die einzelnen Verfahren?

3) Wieviele Studiengänge können im heurigen, in den nächsten drei bzw. in den

nächsten fünf Jahren auf der Basis des gültigen Fachhochschulstudien-Entwick-

lungskonzeptes finanziell realisiert werden?

4) Sind die beiden beantragten Tiroler Fachhochschul-Studiengänge in Kufstein

("Facility Management" und "International Business Studies") und Innsbruck

(Umwelttechnik) - die Akkreditierung des Fachhochschulrates vorausgesetzt -

budgetär noch heuer realisierbar?

5) Halten Sie den budgetären Spielraum im Fachhochschulsektor für ausreichend?

6) Was werden Sie unternehmen, um die kontinuierliche Weiterentwicklung des

Fachhochschulsektors sicherzustellen?

7) Wie stellt sich die Entwicklung der Studentenzahlen im Fachhochschulsektor dar?

8) Wieviele Studierende besuchen derzeit österreichische Fachhochschulen (bitte

aufgeschlüsselt nach Geschlecht und Bundesländern)?

9) Sind Sie bereit, zur budgetären Absicherung und einer dynamischen Entwicklung

dieses zukunftsträchtigen Bildungssektors dem Wunsch vieler Fachhochschulträ-

ger nachzukommen, die Einhebung von Studiengebühren zu gestatten?

10) Wenn nein, warum nicht?