2225/J XX.GP
der Abgeordneten Mag. Trattner, Ing. Meischberger, DI Schöggl und Kollegen
an den Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr
betreffend Forschungsoffensive durch die, der gewerblichen Wirtschaft zur Verfügung
gestellten Technologiemilliarde
Mit Hilfe einer sogenannten Technologiemilliarde, welche heuer der gewerblichen Wirtschaft
zur Verfügung gestellt wird, versucht die Regierung eine schon längst überfällige
Forschungsoffensive zu starten.
Dadurch soll sich Österreichs Forschungsquote um bis zu 0,2 Prozentpunkte auf 1,7 % des
BIP erhöhen. Ein äußerst kleiner Schritt nach vorne, denn die durchschnittliche
Forschungsquote liegt in der EU bei 2, 1 %!
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für Wissenschaft und
Verkehr folgende
Anfrage
1. Durch welche Stelle erfolgt die Koordination mit den einzelnen Bundesländern?
2. Können Sie als zuständiger Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr eine völlige
Parteiunabhängigkeit bei der Vergabe der Forschungsmittel seitens dieser Stelle
garantieren?
3. Wie sieht der finanzielle Aufschlüsselungsmechanismus für die 9 Bundesländer im Detail
aus?
4. Welche Voraussetzungen müssen antragstellende Betriebe erfüllen, um in den Genuß einer
solchen Förderung zu kommen?
5. Nach welchen Gesichtspunkten erfolgt die Untersuchung der Förderungswürdigkeit eines
antragstellenden Betriebes?
6. Erfolgt auch hierbei eine vollkommen parteiunabhängige Untersuchung der jeweiligen
Anträge?
7. Wie werden von seiten Ihres Bundesministeriums in den Förderrichtlinien die
Höchstförderungsbeiträge prozentuell bzw. in absoluten Zahlen festgesetzt?
8. Welchen Anteil an dieser Technologiemilliarde bekommen Initiativen bzw. Projekte im
Bundesland Tirol?
9. Welche Stelle im Bundesland Tirol ist für die Förderungsvergabe zuständig?