2431/J XX.GP

 

ANFRAGE

der Abgeordneten Ridi Steibl,

Kolleginnen und Kollegen

an die Frau Bundesminister für Arbeit, Gesundheit und Soziales

betreffend die Aufbereitung von Statistiken

Im Frauenvolksbegehren, welches breite Zustimmung erhalten hat, werden unter anderem

geschlechtsspezifische Statistiken gefordert. Diese Forderung sollte insbesondere im Bereich

der Gesundheit und des Konsumentenschutzes berücksichtigt werden.

Der vom Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales veröffentlichte Bericht "Das

Gesundheitswesen in Österreich" (1. Auflage, Dezember 1996) stellt inhaltlich ein sehr gutes

Nachschlagewerk dar. Bei gewissen Themenbereichen ist jedoch keine geschlechtspezifische

Differenzierung ersichtlich, was vor allem im Gesundheitsbereich ein verfälschtes Gesamtbild

ergeben kann. Weiters wurden bei den statistischen Grafiken kaum Unterscheidungen nach

Geschlechtern gemacht.

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an das Bundesministerium

für Arbeit, Gesundheit und Soziales folgende

Anfrage:

1 . Welche konkreten Maßnahmen werden getroffen, die eine geschlechtspezifische

Aufarbeitung sowie Präsentation von statistischen Berichten gewährleisten?

2. Aus welchen Gründen wurde es verabsäumt, dies im Bericht "Das Gesundheitswesen in

Österreich" durchgehend zu berücksichtigen?