2478/J XX.GP
der Abgeordneten Mag. Stadler
und Kollegen
an den Bundesminister für Inneres
betreffend Weisung bezüglich Benützung von O-Bussen durch Salzburger Exekutivbeamte
Mit dem Schreiben vom 4, Februar 1997 an das Zentralinspektorat der SW ordnet der
Salzburger Polizeidirektors Karl Schweiger an, daß, um die objektive Sicherheit in den
städtischen Verkehrsbetrieben und das subjektive Sicherheitsgefühl jener Menschen zu heben,
welche diese Massenbeförderungsmittel benützen, jede Möglichkeit zu nutzen sei, die O-Busse
als Beförderungsmittel heranzuziehen - insbes. für jede nicht einsatzmäßige Ortsveränderung.
Er beziehe sich dabei auf Aussagen des Bundesministers für Inneres in der KRONE vom
1.2.1997: " Deshalb ist eines meiner wichtigsten Anliegen, dafür zu sorgen, daß Polizisten und
Gendarmen auf den Straßen präsent sind. Ich werde alle Dienststellen auffordern, mir bis 15.
Februar Konzepte für diese dringend nötige Reform vorzulegen."
Das diesbezügliche Reformkonzept sei am 31.1.1997 dem Bundesminister für Inneres
vorgelegt worden.
ln diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für
Inneres folgende
Anfrage :
1. Wie genau lautete Ihre Aufforderung betreffend Reformkonzepte bezüglich der Präsenz
von Gendarmen und Polizisten auf der Straße und an wen wurde sie gerichtet?
2. Wieviele und welche Reformkonzepte sind bereits bei Ihnen eingelangt?
3. Wer war an der Erstellung der einzelnen Reformonzepte jeweils beteiligt?
4, Nach welchen Gesichtspunkten werden diese Reformkonzepte ausgewertet und wo liegt
dabei Ihre Priorität?
5, Ist Ihnen der obengenannte Vorschlag von Polizeidirektor Schweiger bekannt?
Wenn ja, was halten Sie von diesem und wieviele Beamte werden davon betrogen sein?
6. Glauben Sie nicht, daß die Beamten, die mit dem Bus fahren, auf der Straße bzw. in
Einsatzfahrzeugen "abgehen" könnten, zumal sie für schnelle Einsätze praktisch nicht oder
nur verzögert einsetzbar sind?