2647/J XX.GP
ANFRAGE
der Abgeordneten Öllinger, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit & Soziales
betreffend Krankenversicherung
In Österreich wird immer wieder behauptet, daß 99% aller BürgerInnen krankenversichert
seien, obwohl dies offensichtlich derzeit nicht erhoben wird. Statistisch erfaßbar ist derzeit
offensichtlich nur die Zahl jener, die über eine eigenständige Krankenversicherung verfügen
sowie die Zahl jener Mitversicherten, welche bereits in irgendeiner Form eine Leistung in
Anspruch genommen haben. Mitversicherte Personen, die noch keine Leistung in Anspruch
genommen haben, werden in keiner Form erfaßt.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE :
1. Woraus resultiert die in der Öffentlichkeit immer wieder verwendete Zahl von 99 %
BürgerInnen, die in der Krankenversicherung erfaßt seien und wie hat sich diese Zahl
in den letzten 10 Jahren entwickelt?
2. Gibt es eine Studie oder Statistik darüber, wieviele Alleinerzieherinnen (und deren
Kinder) nicht krankenversichert sind?
Wenn ja, wie hoch ist die Zahl?
Wenn nein, liegen diesbezügliche Schätzungen vor?
3. Gibt es eine Studie oder Statistik darüber, wieviele StudentInnen nach Beendigung des
Studiums und vor Eintritt in den Arbeitsmarkt nicht krankenversichert sind?
Wenn ja, wie hoch ist die Zahl?
Wenn nein, liegen diesbezügliche Schätzungen vor?
4. Gibt es Studien oder Statistiken darüber, ob der Anteil der krankenversicherten
Personen durch die Maßnahmen der Sparpakete gesunken ist?
Wenn ja, in welchem Ausmaß?
Wenn nein, warum nicht?
5. Gibt es in Ihrem Ministerium irgendwelche Überlegungen, wie dafür gesorgt werden
kann, daß Personengruppen, die vermehrt der Gefährdung ausgesetzt sind, nicht mehr
in die Krankenversicherung einbezogen zu sein, diese doch in das
Krankenversicherungssystem integriert werden können (Problemgruppen, insb.
Alleinerzieherinnen nach Scheidung und Studentlnnen nach Studienabschluß , die noch