2736/J XX.GP

 

der Abgeordneten Rossmann

und Kollegen

an die Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales

betreffend Arbeitslosenzahlen im Tourismus

Die Tatsache, daß gerade jetzt vor der Sommerzeit immer wieder Arbeitskräfte für den

Tourismus gesucht werden zeigt sich im krassen Widerspruch dazu, daß im Juni 1997 rund

24.000 Menschen aus dem Bereich Fremdenverkehr als arbeitslos gemeldet sind.

Da aber, wie auch in den diversen Medien zu beobachten, viele Betriebe keine Arbeitskräfte

vermittelt bekommen und deshalb wegen Arbeitskräftemangels gar nicht in der Lage sind einen

geregelten Betrieb aufrecht zu erhalten, ist zu überprüfen in welchem Bereich hier die Fehler

liegen.

Gerade wenn man sich die Arbeitslosenstatistiken ansieht kann man nicht von der Freigabe von

neuerlichen Ausländerquoten sprechen, sondern mußte erst die österreichischen Arbeitslosen

im Tourismus vermitteln und damit die Zahlen verringern.

Aus diesem Grund stellen die unterzeichneten Abgeordneten an die Bundesministerin für

Arbeit, Gesundheit und Soziales folgende

Anfrage

1. Wie kommen die rund 24.000 Arbeitslosen im Tourismus zustande?

2. Wie verteilen sich die Arbeitslosen auf die österreichischen Bundesländer?

3. Welchen Anteil haben ausländische Arbeitslose an den rund 24.000 Arbeitsuchenden im

Tourismus?

4. Wie verteilen sich die ausländischen Arbeitslosen auf die österreichischen Bundesländer?

5. Wie hoch ist der Anteil an Langzeitarbeitslosen im Tourismus?

6. Wie teilt sich die Altersstruktur der Arbeitslosen im Tourismus auf?

7. Wie sind die touristischen Arbeitslosen nach Geschlechtern verteilt?

8. Wie hoch ist die Lehrlingsarbeitslosigkeit im Fremdenverkehrsbereich?

9. In welche Berufsgruppen und Arbeitsbereiche gliedern sich die rund 24.000 Arbeitslose aus

dem Tourismus?

10. Wie kommt es zu einem derartigen Arbeitskräftemangel in manchen Betrieben, angesichts

der vorherrschenden Arbeitslosenzahlen?

11. Ist das AMS in genügender Form in der Lage die vorhanden Arbeitskräfte zu vermitteln?

Wenn ja, wie kommt es zu derartigen katastrophalen Zustanden - einerseits

Arbeitskräftemangel - andererseits hohe Arbeitsiosenzahlen?

Wenn nein, wie stehen Sie zur Übernahme dieser Vermittlungstätigkeit durch private

Arbeitsvermittler und in welcher Form könnte dies vor sich gehen?

12. Welche Maßnahmen werden von Ihrer Seite gesetzt, damit die Arbeitsuchenden, zusätzlich

zur Vermittlung durch das AMS, effizient vermittelt werden?