2742/J XX.GP
der Abg.Mag.Trattner, lng.Meischberger und Koltegen
an den Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr
betreffend Befürchtung des Forschungsförderungsfonds, daß Mittel
aufgrund des Technologiepakets halbiert werden
Der Plan die aushaftenden Darlehen des FFF in Höhe von rund 3
Mrd.Schilling dem neuen Büro für Forschung und Technologie zuzuführen
wäre laut Auskunft des Präsidenten des FFF äußerst kontraproduktiv.
Der FFF könne somit keine rückzahlbaren Darlehen mehr vergeben und
nur mehr über Zins-Zuschüsse fördern.
Mit dem Wegfall der Förderung über Risiko-Darlehen sei auch die
zunehmende Förderungsform durch die Übernahme von Haftungen
gefährdet.
Das Fördervolumen des FFF würde sich von derzeit jährlich ca. 2
Mrd. Schilling halbieren
Weiters muß auch jene Gefahr gesehen werden, welche bei einer
Zuführung der Darlehensmittel an das im Bundeskanzleramt
angesiedelte BFT entsteht, nämlich, daß diese Gelder "irgendwann im
Budget verschwinden“.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an den Herrn
Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr folgende
Anfrage
1. Wie stehen Sie zu der Annahme des FFF-Präsidenten Werner Frantits,
daß die Abschaffung des Fördermix mit Forschungsdarlehen das Ende
des FFF bedeuten würde ?
2. Auf welcher Grundlage basiert die Entscheidung diesen bewährten
Fördermix abzuschaffen ?
3. Bedeutet der „Hochleitner-Schmidt-Plan“ nicht eine massive
Beschränkung der Aufgaben des Forschungs-Förderungs-Fonds in dem
Sinne, daß nur mehr Klein- und Mittelbetriebe gefördert werden dürfen
4 Kann eine solche Förderungsbeschränkung in der Praxis überhaupt
umgesetzt werden ?
5. Worin liegt der Sinn in dieser Förderbeschränkung ?
6. Gibt es von seiten des Bundesministeriums für Wissenschaft und
Verkehr ernsthafte Überlegungen die Forschungsausgaben von derzeit
1.5% des BIP auf 2% des BIP zu erhöhen?
7. Wenn ja, was würde diese Erhöhung der Forschungsausgaben für das
internationale Forschungsranking Österreichs bedeuten ?