3121/J XX.GP
der Abgeordneten Johann Schuster
und Kollegen
an den Bundeskanzler
betreffend Strahlenbelastung in Österreich
1995 erkrankten laut Statistik der österreichischen Krebshilfe 34.258 Österreicher
an Krebs. Die Tendenz bei Krebs-Neuerkrankungen ist in Österreich stetig
steigend.
In einem Artikel der Neuen Kronen Zeitung vom 1.10.1997 werden die
steigenden Krebs-Neuerkrankungen u.a. auf die erhöhte Strahlenbelastung seit
dem Reaktorunglück in Tschernobyl zurückgeführt.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundeskanzler folgende
A N F R A G E:
1.) Stimmt es daß Teile Österreichs nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl
noch immer radioaktiv belastet sind?
2.) Wenn ja, welche Gebiete sind besonders stark betroffen?
3.) Wie hoch ist die radioaktive Belastung im Bundesland Oberösterreich?
4.) Welche Regionen Oberösterreichs sind in welchem Ausmaß belastet?
5.) Liegen Ihnen Studien vor. welche die Auswirkungen auf die Österreichische
Bevölkerung nach dem- nunmehr elf Jahre zurückliegenden -Reaktorunglück in
Tschernobyl dokumentieren?