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der Abgeordneten SCHUSTER

und Kollegen

an die Bundesministerin für Gesundheit und Konsumentenschutz

betreffend der vorgeschriebenen Impfintervalle bei FSME-Impfungen.

 

Unter dem Gesichtspunkt intelligenten Sparens ist besonders darauf Bedacht zu nehmen,

daß Ausgaben für die Gesundheitsvorsorge so eingesetzt werden, daß ein maximaler

prophylaktischer Effekt erzielt wird. Deshalb richten die unterfertigten Abgeordneten an

die Bundesministerin für Gesundheit und Konsumentenschutz folgende

 

A n f r a g e

 

1 ) Ist es zutreffend. daß es Studien zum Thema FSME-Impfintervalle gibt, deren

Ergebnisse bisher nicht veröffentlicht wurden?

 

Wenn JA, wann werden diese Studien den Anfragestellern zur Verfügung gestellt?

 

Wenn NEIN, sind Sie bereit, solche Studien erstellen zu lassen?

 

2) Falls es solche Studien bisher nicht gibt, bis wann werden Ergebnisse zu dieser

Thematik vorliegen?

 

3) Bis zu welchern Intervallzeitraurn kann die Zeckenschutzimpfung (FSME)

denselben Schutz bieten wie der bisherige Dreijahresintervall?

 

4) Ab welchem Zeitraum seit der dritten Impfstufe, rnit der der volle Impfschutz

erlangt wird, muß der impfende Arzt nach geltender Regelung mit der Stufe 1 die

gesamte Impfreihe neu beginnen?

 

5) Gibt es repräsentative Untersuchungsergebnisse, die Aussagen über die Schutzrate

der FSMe-Impfung treffen?

 

6) Gibt es repräsentative Untersuchungsergebnisse darüber, ob mit einer Abnahme der

Schutzrate bei einer Verlängerung des Impfintervalles auf fünfJahre zu rechnen

ist? .

 

7) Welche Maßnahmen zur Senkung der Impfkosten werden Sie als

Gesundheitsministerin ergreifen, so nicht bewiesen werden kann, daß ein

fünfjähriges Impfintervall für die FSME-Impfung mit einer Verschlechterung der

Schutzrate einhergeht?

 

8) Sanitätsdirektor Dr. Süss fordert eine Bewertung der vorliegenden Studien. Wie

sieht die Bewertung des Gesundheitsministeriums hinsichtlich der vorliegenden

Studien zum Thema FSME-Impfung aus und welcher Handlungsbedarf seitens des

Gesundheitsministeriums ergibt sich daraus?

 

9) Ist man seitens des Gesundheitsministeriums an den Impfstoff-Entwickler Univ.-

Prof. Christian Kunz von der Universität Wien herangetreten, um eine

Einschätzung des möglichen Impfintervalles zu erhalten?

 

 

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