3757/J XX.GP

 

der Abgeordneten Bgdr JUNG, SCHEIBNER

und Kollegen

an den Bundesminister für Landesverteidigung

betreffend Radschützenpanzer PANDUR

In der Sitzung des Hauptausschusses vom 18.11.1997 wurde von dem, in Vertretung des

Bundesministers für Landesverteidigung anwesenden Oberst MERAN auf die Frage, warum

die für den Schutz des österreichischen UN - Kontingentes in Zypern dringend notwendigen

Radschützenpanzer PANDUR nicht dorthin zugewiesen wurden, geantwortet, daß der Grund

unter anderem darin liege, daß die dortige Firmenvertretung die Wartung nicht übernehmen

könne.

Nunmehr liegen Informationen vor, daß angeblich beim einzigen derzeit (teilweise) mit

PANDUR ausgestatteten Verband (Jg R5 in Straß) im Instandsetzungszug kein Reifenwech-

selgerät für die speziellen Mehrkammerreifen des Pandur (Kosten zirka 40.000) vorhanden

wäre, und Reifen nach Pannen (kostspielig) an das Werk eingeschickt werden müßten. Damit

wäre natürlich für diesen Verband keine Feldverwendungsfähigkeit / Einsatztauglichkeit gege -

ben.

In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichneten Abgeordneten folgende

Anfrage

1. Entsprechen diese Angaben den Tatsachen?

2. Wenn nein, wie viele solche Geräte waren mit Stichtag 1.1.1998 vorhanden, und wo sind

sie organisatorisch zugewiesen?

3. Sind solche Geräte zumindest bereits bestellt, und warum wurden sie nicht gleich bei der

Grundbestellung mitgeordert?

4. Sind Sie auch der Meinung, daß die Ausstattung mit den angesprochenen Reifenwechsel -

geräten, zumindest auf der Ebene des kleinen Verbandes, zur Ausstattung gehören müsse,

um dessen Feldverwendungsfähigkeit auf dem Gebiet der Instandsetzung sicherzustellen?