4003/J XX.GP

 

der Abgeordneten Mag. Ewald Stadler und Kollegen

an den Bundesminister für Inneres

betreffend die unterbliebene Einvernahme der NAbg. Mag. Terezija Stoisits

anläßlich der Erhebungen in Sachen Briefbomben

Hinweisen zufolge sollen im Jahre 1993 oder später Sicherheitsbeamte beabsichtigt haben, die

Abgeordnete zum Nationalrat, Mag. Terezija Stoisists, einzuvernehmen. Konkret soll es im

Zusammenhang mit einer Briefbombe, welche an den Universitätsdozenten Dr. Wolfgang

Gombocz gerichtet war, darum gegangen sein, ob sie sich gemeinsam mit diesem in den 90er

Jahren im Gebiet Soboth aufgehalten habe.

Wie berichtet wird, soll die genannte Abgeordnete, als man sie anrief, um sie zu einem

Vernehmungsgespräch zu ersuchen, darob sehr ungehalten gewesen sein, den befaßten

Beamten bedeutet haben, man möge sie nicht bespitzeln, sondern besser „die Nazis fassen“.

Nach einer Intervention beim damaligen Innenminister Dr. Caspar Einem soll es tatsächlich

zu einer Einvernahme der Abgeordneten Stoisits nicht mehr gekommen sein.

n diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für

Inneres folgende

Anfrage:

1.) Ist es zutreffend, daß die Abgeordnete Mag. Stoisits von Beamten genannter Einsatz -

gruppen für eine Einvernahme in Aussicht genommen wurde?

2. Welches waren die Beweisthemen, zu denen die Abgeordnete hätte befragt werden sollen?

3.) Ist es richtig, daß die Abgeordnete beim damaligen Bundesminister für Inneres, Dr. Cas -

par Einem, intervenierte und die Einvernahme daraufhin unterblieb? -

Wenn ja, werden Sie diese Einvernahme im Lichte der neuesten Erkenntnisse ehebaldigst

nachholen lassen ?